Ministerrat erneuert Kapazitätsbeschränkungen

Zeit der »Geisterspiele« im Sport endet

Teilbelegung wieder möglich: Grünwalder Stadion. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Das bayerische Kabinett hat über Lockerungen für Sport- und Kulturveranstaltungen im Freistaat beraten und beschlossen, 25 Prozent der Gesamtkapazität bei überregionalen Veranstaltungen bis zu einer Höchstgrenze von 10.000 Personen zuzulassen. Für die Anhänger des TSV 1860 München bedeutet das, zum nächsten Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag, den 6. Februar, sind im Grünwalder Stadion wieder bis zu 3.750 Zuschauer auf den Rängen gestattet. Die Zeit der »Geisterspiele« ist vorbei.

In der noch zu absolvierenden Nachholpartie der Löwen bei Türkgücü München darf im riesigen Olympiastadion sogar theoretisch mit 10.000 Besuchern kalkuliert werden. Es besteht in den Stadien in Bayern ein Alkoholverkaufs- und -konsumverbot sowie die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Alle Zuschauer müssen nachweislich vollständig geimpft oder genesen sein und – sofern sie nicht bereits »geboostert« sind – einen negativen Schnelltest vorweisen können. In Theatern, Kinos und bei anderen kulturellen Veranstaltungen sollen künftig statt 25 wieder 50 Prozent der verfügbaren Plätze belegt werden dürfen. Auch hier gilt die 2G-plus-Regelung.

Nach einem Corona-Ausbruch im Kader des TSV 1860 München in Folge des Pokalspiels gegen den Karlsruher SC befindet sich »mehr als die Hälfte der Mannschaft und des Trainerteams in häuslicher Quarantäne«, berichtete Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel auf einer Pressekonferenz zu Wochenbeginn. »Trainieren können erst einmal nur Nichtinfizierte und Nicht-Kontaktpersonen«, heißt es. Gorenzel selbst übernimmt interimsweise die Leitung der Übungseinheiten, weil sich auch Trainer Michael Köllner unter den in Quarantäne befindlichen Mitarbeitern befindet. Die für diesen Sonntag, 13 Uhr, terminierte Auswärtsbegegnung der Münchner Löwen im Sportpark Höhenberg beim FC Viktoria Köln 1904 gilt als stark gefährdet.

(as)

Artikel vom 26.01.2022
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