Neuer Geburtenrekord in München: 24.089 Babies geboren

Mehr Münchner Kindl als je zuvor

Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik, Prof. Dr. Christoph Scholz, Dr. Olaf Neumann, Prof. Dr. Marcus Krüger, (v.l.). F: München Klinik

Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik, Prof. Dr. Christoph Scholz, Dr. Olaf Neumann, Prof. Dr. Marcus Krüger, (v.l.). F: München Klinik

München · Im Jahr 2021 kamen 6.740 Babys (2020: 6.204 Babys) in einer der drei städtischen Frauenkliniken der München Klinik zur Welt. In Harlaching waren es 2.528 (2020: 2.337) Babys, in Schwabing 2.793 (2020: 2.534) und in Neuperlach 1.419 (2020: 1.333) Neugeborene.

Corona (COVID-19) in München und den Landkreisen
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Nachdem sich die Zahl der Neugeborenen in der Landeshauptstadt München und in der München Klinik in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau „eingependelt“ hatte, machten die Geburtenzahlen im zweiten Pandemiejahr 2021 einen Sprung nach oben. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Stadt München einen Anstieg der Geburtenzahlen um 3,84 Prozent und liegt damit leicht über dem bundesweiten Anstieg von 2,66 Prozent (Quelle: Milupa Geburtenliste*: 765.686 Geburten in 2021 zu 745.839 Geburten in 2020; Jahresauswertung des Stat. Bundesamtes liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieser PM noch nicht vor).

In der München Klinik sind die Geburten im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent gestiegen – sie belegt mit insgesamt 6.637 Geburten auch erneut den ersten Platz unter den Geburtskliniken in Deutschland (Milupa Geburtenliste*).

Die Zahl der Mehrlingsgeburten bewegt sich 2021 in der München Klinik auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Auch in der Pandemie stand die geburtshilfliche Versorgung von Frühgeborenen jederzeit vollumfänglich zur Verfügung. 87 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm wurden unter Leitung von Chefarzt Prof. Marcus Krüger im Jahr 2021 in den beiden Kliniken für Neonatologie (Frühgeborenenmedizin) in Harlaching und Schwabing versorgt. Der München Klinik Harlaching ist nach PeriZert die bestmögliche Versorgung von Früh- und Risikogeborenen bescheinigt, die München Klinik Schwabing ist als babyfreundliche Geburtsklinik zertifiziert.

Klinik versorgt 62 Schwangere mit Covid-19

In 2021 haben 62 Sars-CoV-2-positive Frauen ein Kind in der München Klinik zur Welt gebracht – davon kamen 25 Kinder in Schwabing zur Welt, 22 Kinder in Harlaching und 15 Kinder in Neuperlach. In 2020 waren es noch insgesamt 27 Geburten mit Covid-19 in der München Klinik. Schwangere Frauen, die sich mit Sars-CoV-2 infizieren, haben ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, müssen zwei- bis fünfmal so häufig intensivmedizinisch versorgt werden und haben auch ein höheres Risiko, eine Frühgeburt oder andere Schwangerschaftskomplikationen zu erleiden. Daten erhebt die CRONOS Register-Studie der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM), an der sich die drei Frauenkliniken der München Klinik mit einer der größten Patientinnengruppen in Deutschland beteiligt hat: https://www.dgpm-online.org/gesellschaft/covid-19/

Auch in der München Klinik mussten Frauen mit schweren Verläufen intensivmedizinisch versorgt werden. In solchen Fällen werden die frühgeborenen Kinder auf der unmittelbar angeschlossenen Kinderintensivstation betreut. Sofern der Vater ebenfalls an Covid-19 erkrankt ist und daher nicht mit vor Ort sein kann, schreiben die Pflegekräfte Tagebuch für die Eltern, um die ersten Tage und Woche im neuen Leben festzuhalten. Die enge Einbindung der Eltern ist ein wichtiger Teil der professionellen Pflege in der Frühchenversorgung, hinzu kommen Überwachung, Aufmerksamkeit und wichtige Zuwendung. Elementarer Bestandteil einer entwicklungsfördernden Pflege ist auch Kuscheln, gerade wenn die Eltern covid-bedingt in der Anfangszeit nicht selbst eine zwischenmenschliche Bindung durch sogenanntes Bonding aufbauen können, und die psychosoziale Betreuung der Familien

Ein interner „Runder Tisch Covid-Mütter“ vernetzt innerhalb der München Klinik standortübergreifend Fachbereiche wie Frauenklinik, Intensivstation, Neonatologie, Psychosomatik und den Sozialdienst, um infizierte Schwangere bestmöglich in der Akutphase sowie auch im neuen Familienalltag mit möglichen Nachwirkungen der Covid-19-Erkrankung oder bei der Betreuung der Geschwisterkinder während des stationären Aufenthaltes zu unterstützen. Das größte Risiko für werdende Mütter mit Blick auf Covid-19 ist ein fehlender Impfschutz – umgekehrt können von jungen Frauen oftmals befürchtete Einflüsse der Impfung auf die Fruchtbarkeit wissenschaftlich ausgeschlossen werden.

Die München Klinik klärt seit Beginn der Impfkampagne umfassend öffentlich zur hohen Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe auf sowie zur Relevanz, die diese insbesondere für die Gesundheit der Mutter hat, um möglicherweise zögernde junge Frauen zu informieren (www.muenchen-klinik.de/geburt/coronavirus-schwangere).

Prof. Christoph Scholz (Chefarzt Frauenklinik Harlaching und Neuperlach), Dr. Olaf Neumann (Chefarzt Frauenklinik Schwabing) und Prof. Marcus Krüger (Chefarzt Neonatologie München Klinik) betonen einheitlich: „Es ist wichtig, dass Frauen schon geimpft in die Schwangerschaft gehen und mit Blick auf Omikron jetzt ihren Impfschutz auffrischen. Die Impfung ist kein Risiko für die werdende Mutter und das ungeborene Kind, sondern der bestmögliche Schutz und ermöglicht beiden den Start in ein gemeinsames Leben.“

Artikel vom 21.01.2022
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