Tabellenführung durch drei Dreier innerhalb von sechs Tagen gefestigt

Grafing · EHC Klostersee wieder oben auf

Szene aus dem Heimspiel vom vergangenen Sonntag gegen die Königsbrunn Pinguine (9:1) mit dem Torjubel nach einem Treffer von Raphael Kaefer. Foto:

Grafing · Der EHC Klostersee ist wieder in der Erfolgsspur. Mit drei Siegen innerhalb von nur sechs Tagen bauten die Grafinger ihren Vorsprung an der Tabellenspitze der Bayernliga weiter aus.

Drei Pflichtspiele zwischen Dienstag und Sonntag sind einerseits eine Herausforderung und jenseits des Profisports natürlich auch stressig, dazu aber eben auch die Chance auf das Sammeln vieler Punkte. Was den Rot-Weißen mit der optimalen Ausbeute – neun Zähler – bestens gelungen ist. Mit ein wenig Bauchschmerzen hatte man schon vor gut einer Woche die lange Auswärtsfahrt nach Schweinfurt angetreten, mit der Konsequenz des Fehlens einiger beruflich gebundener Stammkräfte wochentags. Dank der Tiefe und Qualität im Kader wurden dennoch drei starke Blöcke aufgeboten, die einen eindrucksvollen 11:1-Erfolg mit nach Hause brachten. Drei Tage später im Gastspiel bei den Pfaffenhofen Eishogs begnügten sich die EHCler mit einem glatten 5:0. „Beide Jobs bestens erledigt, auch ohne jeweils Glanz über die gesamte Distanz“, lobte Trainer Dominik Quinlan. Das könne man bei so einer dichten Taktfolge im Spielbetrieb auch nicht erwarten. Die Heimaufgabe gegen die Königsbrunner Pinguine erledigten die Grafinger souverän. Beim 9:1 waren die Gäste aus dem bayerischen Schwabenland letztlich chancenlos.

Dem soeben erledigten „Dreierpack“ folgt der nächste in der zweiten „Englischen Woche“ in Folge. Bereits am Dienstagabend empfingen die Klosterseer im zweiten von drei Nachholspielen die Löwen vom EHC Waldkraiburg (Partie bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet). Ein Duell gegen einen hoch eingeschätzten Gegner mit Derby-Charakter und besonderer Note, nachdem die Gäste aufgrund der hohen Inzidenz im Landkreis Mühldorf am Inn und der dadurch erfolgten Schließung der Eishalle sich zuletzt beim Training auf Grafinger Eis fit gehalten haben.

Am Freitagabend (20 Uhr) folgt der Heimauftritt gegen den Tabellennachzügler Ulm/Neu-Ulm Devils, bevor es wiederum zwei Tage später zum Lokalfight nach Erding zu den Gladiators (Sonntag, 18 Uhr) geht. „Eine Pflichtaufgabe daheim und zwei Derbys gegen starke Gegner. Das werden interessante und bestimmt spannende Begegnungen“, prognostiziert Headcoach Quinlan.

Top-Verstärkung für die Abwehr

Der EHC Klostersee hat nach Öffnung der Transferliste Mitte vergangener Woche noch einmal Kaderzuwachs bekommen. Zum Beginn der „midseason“-Wechselfrist schloss sich Verteidiger Christian Hummer den Rot-Weißen und damit seinem Heimat- und Ausbildungsverein an. Der 28-jährige Abwehrspieler entstammt der Grafinger Nachwuchsabteilung, war für die EHCler anschließend bis 2015 in der Oberliga Süd aktiv und jagte danach beim SC Riessersee in der DEL2 und Drittklassigkeit professionell dem Puck nach.

„Chris ist ein echtes Eigengewächs des EHC, der hier in der Spiel-und-Spaß-Stunde auch das Schlittschuhfahren gelernt hat“, stellte Präsident Sascha Kaefer heraus. Defender Christian Hummer selbst erklärte, dass er wieder richtig Lust auf Eishockey verspüre und nach dem Ende seiner (Grund)-Ausbildung im Polizeidienst und aktuell dem Studium (Berufsziel: Polizeikommissar) an der Bayerischen Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck durch einen geregelten Tagesablauf ohne Schichtdienst auch die Möglichkeit.

Für Trainer Dominik Quinlan war keine Frage, den Abwehrspieler trotz eines gut gefüllten Kaders zu nehmen: „Für uns ist seine Entscheidung, noch einmal anzugreifen, eine total wunderbare Sache. Chris ist im besten Sportleralter und bringt eine ganze Menge Erfahrung mit. Da wäre es absolut fahrlässig von uns gewesen, das auszuschlagen.“ Am vergangenen Wochenende stand der Defender wegen noch ausstehender Papiere bezüglich der Spielberechtigung noch nicht zur Verfügung.

smg

Artikel vom 07.12.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Grafing (weitere Artikel)
• Kurier Ebersberg (weitere Artikel)

Login