Fast alles ist wieder wie vor der unfreiwilligen Pause

„Karlsfeld spielt“ – nun doch abgesagt!

 Foto: Spieletreff

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Karlsfeld · Fast alles ist wieder wie vor der unfreiwilligen Pause - Noch vor ein paar Wochen war sich das Team des Karlsfelder Spieletreffs ganz sicher: „Dieses Jahr können wir mit unseren Karlsfelder Spieletagen endlich wieder durchstarten.“

Voller Euphorie gingen sie ans Werk und haben alles so vorbereitet, dass auch dann geöffnet werden kann, wenn die 2G-Regel gilt. Denn es ist einfach so wichtig, dass man sich wieder treffen kann, miteinander reden, spielen, essen, trinken – einfach zusammen Freizeit erleben kann mit Menschen, die man gerne sieht. Doch in den letzten Tagen hat es sich immer mehr zugespitzt, die pandemische Lage wurde immer beängstigender, so dass eine Entscheidung getroffen werden musste.

Nachdem neben 2G auch die Maskenpflicht am Tisch droht, ist das Zusammenkommen zum Spielen kaum mehr möglich. Dazu kommt noch, dass man jederzeit damit rechnen muss, dass unser Gesundheitssystem zusammenbricht, Menschen um ihr Leben kämpfen und man nicht mal weiß, ob die erforderliche Hilfe noch ausreichen wird.

So die Antwort des Spieleteams: „Es ist jetzt nicht die Zeit, Spieletage zu veranstalten und so zu tun, als würde uns das nicht betreffen. So leid es uns tut, wir können die Spieletage so nicht abhalten, wir müssen sie absagen und uns solidarisch erklären mit allen anderen.“ Damit wird es am 27. Und 28. November keine Spieletage geben, wie zuvor angekündigt. Doch fest zugesagt wird allen Interessierten, sofern es die Lage wieder erlaubt und sich alle wieder ohne Probleme treffen können, die Spieletage anzusetzen und diese auch unter dem Jahr durchzuführen.

Text vom 12.11.:

Der Spieletreff Karlsfeld richtet endlich wieder seine beliebten Spieletage aus. Im vergangenen Jahr mussten die Veranstalter aus bekannten Gründen aussetzen. Nein, das so ungeliebte C-Wort werden Sie in diesem Beitrag nicht finden. Dafür aber so einiges, was die regelmäßigen Besucher dieser seit über 20 Jahren existierenden Veranstaltung bereits bestens kennen und all jene nun kennenlernen können, die als neue Gäste herzlich begrüßt werden.

Wie immer finden die Spieletage am ersten Adventswochenende, heuer also am 27. und 28. November, im Gemeindehaus der Korneliuskirche in Karlsfeld (Adalbert-Stifter-Straße 3) statt. Anhänger des gepflegten Gesellschaftsspiels haben an beiden Tagen die Gelegenheit, aktuelle Brett-, Karten- und Würfelspiele oder auch beliebte Klassiker auszuleihen und im Saal des Gemeindehauses zu spielen. Leihgebühr: gibt's nicht. Lediglich ein Pfand ist beim Ausleihen zu hinterlegen. Der Eintritt ist natürlich frei, daran wird sich nichts ändern.

Kurzfristige Änderungen sind möglich

Dennoch mussten die ehrenamtlichen Spieletreff-Helfer ein Zugeständnis machen, das letztlich aber ein Spielerlebnis wie vor der Zwangspause ermöglicht: Der Zutritt erfolgt nach der 2G-Regel. Ein Impf- oder Genesenennachweis (jeweils höchstens sechs Monate alt) und ein Identitätsnachweis (Personalausweis, Führerschein o.ä.) müssen am Eingang vorgezeigt werden. Dafür entfallen in den Veranstaltungsräumen der Mindestabstand und die Maskenpflicht.

Spannend wird die Frage sein, wie viele Besucher an beiden Tagen (zurück-)kommen werden. "Nach über 20 Jahren fühlt es sich an wie damals bei den ersten Spieletagen", berichtet Marco Brandstetter, Mitgründer des Spieletreffs und Mitorganisator der ersten Stunde. "Im Grunde wissen wir zu den Besucherzahlen nichts. Auf unsere Erfahrungen können wir nur bedingt zurückgreifen.

Sowas wie jetzt hatten wir noch nie." Trotzdem hoffen die "Schlümpfe", wie sich die Veranstalter wegen ihrer schlumpfblauen Pullover ganz inoffiziell nennen, auf viele Gäste. "Wir wollen das Infektionsrisiko im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen so gering wie möglich halten", begründet Mitstreiterin Ulrike Burg die Anwendung der 2G-Regel. "Bei uns soll und kann sich jeder sicher fühlen."

Und wenn der Andrang doch zu groß wird? "Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als den Zutritt vorübergehend auszusetzen", erklärt Carsten Clever-Rott. "Aber das war früher auch nicht anders und unsere Gäste haben immer einen Weg gefunden, entspannt damit umzugehen. Und wenn sie eben ein paar Minuten gewartet haben." Verkürzt wird die Wartezeit zum Beispiel mit Kaffee und Kuchen oder mit Snacks, die für kleines Geld über die Theke gehen. Im Saal selbst befindet sich die große Spieleausleihe, die am 27. November erst spät dichtmacht. Bis Mitternacht geht die lange Nacht der Spiele. Am 28. November endet die Spieleausleihe um 20 Uhr. Beginn ist an beiden Tagen um 12 Uhr.

Beim Turnier, das diesmal aus einem Dreikampf mit den Spielen "Hadara", "Geistesblitz" und "Auf die Nüsse" ausgetragen wird, gibt es tolle Preise zu gewinnen, ebenso wie bei dem Preisrätsel, das an beiden Tagen stattfindet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Schlümpfe stecken aktuell mitten in den Vorbereitungen und freuen sich auf viele Gäste.

Die Eckdaten stehen zwar schon fest, aber es empfiehlt sich auch, kurzfristig auf www.spieletreff-karlsfeld.de nachzuschauen. Sollte es Entwicklungen und neue Bestimmungen geben, informiert der Spieletreff hier ganz aktuell. Wer noch Fragen hat, kann sich beim letzten offenen Spieleabend vor "Karlsfeld spielt" direkt im Gemeindehaus informieren. Beginn ist am Donnerstag, 18. November, um 18.30 Uhr.

Artikel vom 12.11.2021
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