Die Adventszeit steht vor der Tür

Schliersee · Das Museumsjahr endet

Freilichtmuseum im Winterschlaf. 	Fotos:  Markus Wasmeier

Freilichtmuseum im Winterschlaf. Fotos: Markus Wasmeier

Schliersee/München · Dieses Wochenende öffnen wir zum letzten Mal für dieses Jahr unsere Pforten. Es war ein bewegtes Jahr und wir freuen uns schon auf die kommende Saison. Viele Besucher haben mich schon gefragt, ob es denn dieses Jahr unser historisches Weihnachtsmarktl geben wird. Leider wird »Wasmeiers Weihnachtsmarktl« auch in 2021 nicht stattfinden.

Historisch: Markus Wasmeiers Freilichtmuseum
Sportler des Jahres und Goldmedaillengewinner im Skirennlauf, Markus Wasmeier, ruft erfolgreich ein »altbayerischen Dorf« ins Leben

Damit wir die geforderten Auflagen erfüllen und unsere Gäste und Mitarbeiter bestmöglichst schützen können, müssten wir sehr viel verändern, so dass es am Ende nicht mehr der Museums-Weihnachtsmarkt ist, den wir eigentlich möchten. Wir setzen hoffentlich ein letztes Mal aus und freuen uns umso mehr aufs nächste Jahr!

Ganz müssen Sie Ihre Vorweihnachtszeit allerdings nicht ohne uns verbringen. Am 3. Advents-Wochende, also am 11. und 12. Dezember öffnen wir von jeweils 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr die Tore des Museumsladens. Dort haben Sie die Möglichkeit, hausgemachte Platzerl und Stollen zu erwerben und natürlich auch zu probieren und allerhand andere kleine Gschenkerl, alle mit einem traditionellen Bezug und mit Liebe hergestellt.

Damit dann doch noch ein bisschen weihnachtliche Stimmung aufkommt, werden wir auch einen Glühweinstand für Sie aufbauen, an dem Sie dann vor dem Museumsgelände verweilen können und den Winter in den Bergen trotzdem genießen können. Besuchen Sie unseren kleinen, aber feinen Weihnachtsverkauf. Denn neben ein paar schönen Kleinigkeiten können Sie sich zusätzlich die ein oder andere Inspiration für zuhause holen.

Eine möchte ich Ihnen vorweg schon ins Ohr setzen: Vielleicht stellen Sie ja dieses Jahr statt dem Adventskranz einmal ein sogenanntes Paradeiserl auf! Dazu werden vier schöne Äpfel mit sechs Stöcken zu einer Pyramide zusammengestellt. In jedem Apfel steckt eine Kerze. Die Stöcke sind mit Schnitzereien verziert oder mit Zweigen oder Bändern umwickelt und unter der Pyramidenspitze hängt eine vergoldete Walnuss am roten Band.

Am Heiligen Abend wird diese Nuss geöffnet und es kommt ein kleines Christuskind, meist aus Wachs hervor. Ein schöner Brauch, wie ich finde, der etwas in Vergessenheit geraten ist.

Und dann noch ein kulinarischer Tipp! Kennen Sie gestochenenes Bier? Vielleicht treffen Sie sich ja privat einmal zu einem Glühwein oder ein paar heißen Maroni über dem offenen Feuer. Wenn Sie dann ein Metall ins Feuer legen, am besten Edelstahl, es erhitzen und das heiße Metall kurz in Ihr Bierglas halten beginnt es gleich zu kochen und zu schäumen. Aber nur kurz!

Dabei entsteht ein ganz besonderes Karamellaroma und das warme Bier hat anschließend einen samtigen weihnachtlichen Geschmack. Aber passen Sie auf, dass Sie sich nicht verbrennen. Wenn Sie das mit unserem selbstgebrauten Museumsbier ausprobieren wollen, gerne! Denn auch das selbstgebraute Bier aus unserer historischen Brauerei erhalten Sie an diesem Wochenende im Museumsladerl.

Ich freue mich auf Ihren Besuch und kann kaum erwarten, dass das neue Jahr mit der neuen Museumssaison Einzug hält!

Ihr Markus Wasmeier

Artikel vom 02.11.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...