Grafing · Acht Spiele, acht Siege, 46 Treffer

Derzeit "gewohntes" Bild - das Team des EHC Klostersee (vorne Kapitän Bernd Rische # 23), beim gemeinsamen Jubel nach einem Spiel vor der Fankurve. F: smg/EHC

Grafing/Erding · Acht mal drei macht 24. Genauso viele Punkte hat der EHC Klostersee aktuell auf die Habenseite gebracht. Die optimale Ausbeute, mehr geht nicht. „Unglaublich, was meine Jungs aktuell leisten. Natürlich wollen wir die Erfolgswelle so lange wie möglich weiter reiten“, erklärte EHC-Trainer Dominik Quinlan am vergangenen Sonntagabend im VIP-Raum des Grafinger Eisstadions, kurz nach dem 4:2 seiner Rot-Weißen im Bayernliga-Topspiel Erster gegen Zweiter gegen die Erding Gladiators.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Ein hochklassiges und immer spannendes Match vor mit 800 Zuschauern auf den Rängen toller Kulisse mit dem letztlich doch verdienten Sieger.

„Das war nicht nur auf dem Papier ein absolutes Spitzenspiel mit hohem Tempo und beiderseits taktisch sehr clever geführt. Man hatte immer den Eindruck, dass jeder die richtige Reaktion auf die Aktion des Gegners hatte“, befand Cheftrainer Quinlan und konnte reihum zustimmendes Nicken vernehmen.

Im Aufeinandertreffen der beiden bislang ligaweit besten Offensivabteilungen – vor der Partie trafen beide Mannschaften jeweils 42 Mal ins gegnerische Netz – entschied wohl der um einen Tick stärkere Defensivverbund zugunsten der EHCler. Die Truppe um Kapitän Bernd Rische diktierte fast durchgehend das Geschehen, lag auch immer vorne, bevor den Gästen aus der Herzogstadt gut sieben Minuten vor dem Ende der Ausgleich gelang. Fast postwendend skorten aber schon wieder die Grafinger, womit die Partie vorentschieden war.

Zwei Tage davor hatte der EHC die „Pflichtaufgabe“ beim Tabellenletzten VfE Ulm/Neu-Ulm Devils zu erledigen, was am Ende überdeutlich mit 8:1 gelang. Die verletzungsgebeutelten Donaustädter kämpften und rackerten wacker, hatten aber zu keiner Phase des Spiels die reale Chance auf Punkte, wie auch Quinlan meinte: „Das war sicher keine Glanzvorstellung von unserer Seite. Aber auch solche Spiele musst du erst einmal so deutlich für dich gestalten.“

Schon am späteren Sonntagabend war der Blick bei den Klosterseern wieder nach vorne gerichtet. Nicht ohne Grund, denn nach der Trainingswoche warten im Auswärtsmatch mit dem ESV Buchloe Pirates (Freitagabend, 20 Uhr) und auf Grafinger Eis dem ESC Kempten Sharks am Sonntag ab 17.30 Uhr) zwei weitere anspruchsvolle Aufgaben. „Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Es gibt keine leichten Gegner in der Bayernliga. Ich denke, das beweist praktisch jeder Spieltag aufs Neue“, betonte Headcoach Quinlan.

Das gelte insbesondere auch für die beiden nächsten Begegnungen bei einem der bisherigen Überraschungsteams – Anmerkung: gemeint ist Buchloe, das zuletzt bei den hoch gehandelten Löwen Waldkraiburg mit 3:2 gewann – und gegen Kempten, das mit einem sehr namhaft zusammengestellten Kader den Anspruch auf eine Platzierung im zumindest vorderen Mittelfeld untermauert habe. smg

Artikel vom 25.10.2021
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