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200 Jahre Erzbistum München und Freising
Gottesdienst und Multimedia-Darstellung im Dom
Vor 200 Jahre wurde die Frauenkirche zur Kathedrale erhoben. Der Grund war die Errichtung des neuen Erzbistums München und Freising. Foto: Alexas_Fotos, CC0
München/Freising · Anlässlich des 200. Jahrestags der Erhebung der Münchner Frauenkirche zur Kathedrale feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Sonntag, 26. September, um 17 Uhr, einen Dankgottesdienst im Dom zu Unserer Lieben Frau.
Grund für die Erhebung der Kirche war die Errichtung des Erzbistums München und Freising im Zuge der Neuordnung der bayerischen Bistümer, die im Jahr 1821 vollzogen wurde.
Die Neuordnung der Bayerischen Bistümer, der bei dem Gottesdienst gedacht wird, sollte in Folge der Säkularisation von 1803 und des Abschlusses des Konkordates mit dem Königreich Bayern im Jahr 1817 die kirchliche Organisation in Bayern festigen. Am 23. September 1821 wurde dieser Prozess mit dem Verlesen einer päpstlichen Urkunde zur Neuordnung der bayerischen Bistümer in der neu ernannten Kathedralkirche zu München abgeschlossen. Daran erinnert noch heute eine Gedenktafel, die nahe dem nördlichen Zugang zur Krypta im Dom Zu Unserer Lieben Frau, im Volksmund "Frauenkirche" genannt, angebracht ist.
Geschichte der Kathedrale erfahren
Für das Erzbistum München und Freising bedeutete diese Neuordnung die Verlegung des Bischofssitzes und der diözesanen Verwaltung von Freising nach München. Die Frauenkirche wurde zur neuen Kathedrale erhoben, hier wurde ein Domkapitel installiert. Territorial gingen große Gebiete des Erzbistums Salzburg und des früheren Bistums Chiemsee sowie die Fürstpropstei Berchtesgaden an das neue Erzbistum München und Freising. Außerdem wurde mit Lothar Anselm von Gebsattel der vakante Bischofsstuhl besetzt. Zum Bischof geweiht wurde er am 1. November 1821 in St. Michael, am 5. November nahm er die neue Kathedralkirche, die Frauenkirche, als erster Erzbischof von München und Freising in Besitz.
In der Krypta des Doms läuft aktuell eine multimediale Darstellung zur Geschichte der Kathedrale in (Bewegt-)Bild und Ton. Unter Beachtung der geltenden Maßnahmen zum Schutz vor Corona können Besucher den Präsentationsort in der Grablege des Doms besuchen. Sie kann auf der Rückseite des Altarraums betreten werden. Virtuell dargestellte Gemälde der 13 Erzbischöfe, von Lothar Anselm von Gebsattel bis hin zu Kardinal Reinhard Marx, geben eine Vorstellung von den leitenden Geistlichen seit der Gründung des Erzbistums. Eine zweite Präsentation zeigt das aktuelle Metropolitankapitel Zu Unserer Lieben Frau in München und skizziert dessen historische und heutige Rolle.
Der Gottesdienst wird unter www.erzbistum-muenchen.de/stream live im Internet übertragen.
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