Anzing mitgestalten

Von links: Anzings Bürgermeisterin Kathrin Alte sowie vom Verein "Schönes Anzing" Simone Narnhammer, Sandra Schmitt, Sabine Springer und Frederike Götz. Foto: Verein

Anzing · Den Anzinger Forst, Sepp Maier und vielleicht noch die Autobahnausfahrt – viel ist es nicht, was man überregional mit Anzing verbindet. Zu Unrecht, hat die kleine Gemeinde doch zahlreiche schöne Ecken. Dass dies so bleibt oder Anzing noch sehenswerter wird, dafür möchte ein neugegründeter Verein sorgen.

Geschäftiges Gewusel, glückliche Kinderaugen, hübsch hergerichtete Garagen, viele Besucher aus Anzing und der Umgebung - und die Sonne war auch dabei. Der erste Garagen- und Kinderflohmarkt des neuen Vereins "Schönes Anzing" am Sonntag war rundum gelungen. “Wir sind superglücklich, dass unsere Idee so gut angenommen wurde", sagt die Pressebeauftragte Simone Narnhammer. "Ein großes Dankeschön an alle 100 Teilnehmer, die sich so viel Mühe beim Herrichten ihrer Garagen gegeben haben und an alle, die vorbeigeschaut haben!" Über eine digitale Karte konnten die Besucher die teilnehmenden Haushalte bequem mit dem Smartphone finden. Nach Angaben des Vereins wurden "gut 300 Stücke Kuchen, viele, viele Portionen Popcorn und zahlreiche Waffeln verputzt". Helmut Furtmair hatte den Parkplatz seines Einkaufsmarkt zur Verfügung gestellt. Das Bürgerbüro unterstützte bei der Registrierung der Besucher, der Trachtenverein lieh Kuchentheke und Kühlschränke aus.

Den Garagen- und Kinderflohmarkt soll es auch 2022 wieder geben. Der junge Verein plant aber schon für dieses Jahr weitere Aktionen: "Wir möchten etwas zur Weihnachtsdekoration im Ortskern beitragen und werden uns aller Voraussicht nach um die Engelswerkstatt für die Kinder auf dem Christkindlmarkt kümmern." Ideen gibt es reichlich, auch für die Osterdekoration oder die Gestaltung der Bushäuschen. Das Hauptziel von "Schönes Anzing" ist es, den Ort mitzugestalten und "einen Beitrag zu leisten, Anzing noch schöner und attraktiver zu machen, als es bereits ist."

Aus der Taufe gehoben worden ist der Verein Ende Juni 2021. Frederike Götz, der Initiatorin und jetzigen ersten Vorsitzenden, war während der Corona-Pandemie aufgefallen, dass viele Leute die Zeit und die besonderen Umstände für sich nutzten und zum Beispiel ihre Gärten und Vorgärten gepflegt und (um-)gestaltet haben. Auch die Gemeinden hätten dafür gesorgt, dass es allgemein etwas schöner wurde. Den Trend wollte Frederike Götz aufgreifen, so kam die Idee für den neuen Verein auf.

Das Interesse seitens der Bürgerinnen und Bürger sei bereits zur Gründungsversammlung im Anzinger Gemeindecafé groß gewesen, erzählen die Mitglieder: "Das Schöne an Anzing ist, dass es ein lebendiges Vereinsleben hat, das unterschiedliche Menschen anspricht – und von dem wir nun auch ein Teil sein dürfen."

Weitere Informationen zum Verein gibt es unter schoenes-anzing.de

Artikel vom 22.09.2021
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