München/Neuperlach · Peter Hyballa übernimmt Türkgücü

München/Neuperlach · Türkgücü München und Trainer Petr Ruman gehen ab sofort getrennte Wege. Nach der 1:3-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken haben die Verantwortlichen nach intensiven Gesprächen und einer reichlichen Analyse den Entschluss gefasst, die Zusammenarbeit mit Ruman mit sofortiger Wirkung zu beenden. Neuer Cheftrainer des Fußball-Drittligisten ist Peter Hyballa.

„Nach den jüngsten Ergebnissenhaben wir uns entschieden, auf der Trainerposition eine Veränderung vorzunehmen. Wir haben mit Peter Hyballa sehr gute Gespräche geführt und glauben, dass er taktisch als auch auf emotionaler Ebene der richtige Mann ist, um in Zukunft unsere ehrgeizigen Ziele zu verfolgen und umzusetzen. Er bringt jahrelange nationale sowie internationale Erfahrung mit. Nun wollen wir mit ihm den Weg zurück in die Erfolgsspur finden“, erklärt Geschäftsführer Max Kothny. Am Dienstag hat Hyballa die Leitung der Trainingseinheiten an der Heinrich-Wieland-Straße übernommen.

Seit fast 30 Jahren auf der Trainerposition

Bereits seit fast 30 Jahren ist Hyballa auf der Trainerposition aktiv, bis 2010 coachte er fast ausschließlich Juniorenmannschaften. Mit Borussia Dortmund wurde er U19-Vizemeister. Neben Stationen in Deutschland stand der neue Coach von Türkgücü unter anderem in Österreich, den Niederlanden, der Slowakei, Polen oder Dänemark an der Seitenlinie. Bei der EM im Sommer stellte Hyballa als Taktikexperte des ZDF sein Fachwissen unter Beweis. Sein Engagement beim dänischen Zweitligisten Esbjerg endete im August 2021 nach nur sieben Wochen vorzeitig, nachdem 21 Profis des Clubs in einem offenen Brief Hyballa das Misstrauen ausgesprochen hatten – unter anderen wegen angeblich fehlender fachlichen und menschlichen Qualitäten.

Der neue Übungsleiter freut sich auf die Herausforderung. „Türkgücü München ist ein Klub, der sich im Aufbau befindet und in dem eine sehr große Perspektive steckt", sagt Hyballa. "Mein Ziel ist es, jeden Spieler in dieser wirklich interessanten Mannschaft weiterzuentwickeln und besser zu machen. Es gilt aus den vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen, die in dieser ausgeglichenen, anspruchsvollen 3. Liga oben mitspielen kann."

Artikel vom 21.09.2021
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