Landkreisgemeinden erhalten Geld für städtebauliche Maßnahmen

Im Markt Glonn sollen in erster Linie langfristig der Ortskern und die Durchfahrtstraße erneuert werden. Dafür gibt es jetzt 30.000 Euro Fördermittel.

Landkreis-München-Ebersberg · Das von Bund und Land aufgesetzte Städtebauförderprogramm unterstützt Kommunen bei der Stärkung ihrer Ortszentren, der Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Revitalisierung von Brachflächen. Auch in die Landkreise München und Ebersberg fließen die Fördermittel.

Die Gemeinden Anzing, Glonn und Steinhöring erhalten insgesamt 90.000 Euro aus dem Programm „Bayerische Städtebauförderung“. Die Marktgemeinde Glonn bekommt heuer 30.000 Euro für die Fortsetzung ihres integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes. In erster Linie sollen dort langfristig der Ortskern und die Durchfahrtstraße erneuert werden.

Die Gemeinde Steinhöring bekommt erneut Mittel in Höhe von 30.000 Euro, die zur weiteren Sanierung des Lagerhausgebäudes am Steinhöringer Bahnhof verwendet werden.

Auch die Gemeinde Anzing erhält Zuwendungen in Höhe von 30.000 Euro für die Sanierung des Ortskerns. Es sei sehr erfreulich, dass gleich drei Gemeinden im Landkreis Ebersberg gefördert werden, erklärt der Landestagsabgeordnete Thomas Huber (CSU): „Diese starken finanziellen Beiträge für die Kommunen sind ein weiterer wichtiger Baustein zur Unterstützung des ländlichen Raums. So wird gewährleistet, dass unsere Ortskerne auch in Zukunft attraktiv und lebenswert bleiben. " Huber sieht einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung wirtschaftlicher und demografischer Veränderungsprozesse in den Gemeinden.

Zu den geförderten Gemeinden im Landkreis München gehören Haar mit 252.000 Euro (Erhalt und Entwicklung der Ortsmitte), Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit 510.000 Euro (Ortsmitte), Oberschleißheim mit 420.000 Euro (Parksiedlung) und Taufkirchen mit 210.000 Euro (Am Wald).

Die Gemeinde Kirchheim bekommt mit 60.000 Euro einen vergleichsweise geringen Anteil, der für die Sanierung des Ortskerns vorgesehen ist. „Sozialer Zusammenhalt und umweltfreundliche Gemeindegestaltung sind Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft", meint der Bundestagsabgeordnete Florian Hahn (CSU).

Bayernweit stehen 2021 insgesamt 35 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm für die Innenentwicklung und Flächensparung zur Verfügung. Davon profitieren insgesamt 258 Städte und Gemeinden. Diese Förderung ergänzt den 100 Millionen Euro schweren Sonderfonds „Innenstädte beleben“, der ebenfalls aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert wird. Neben der Erhaltung und Belebung von Ortskernen ist insbesondere das Flächensparen von besonderer Bedeutung.

Einen wesentlichen Beitrag hierzu leisten unter anderen die Maßnahmen der Militärkonversion sowie die Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen.

Artikel vom 25.08.2021
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