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Goldbarren in Straße abgelegt
Ramersdorf/Schwabing · Senior wird zum Opfer von Telefonbetrügern
Auf telefonische Anweisung eines Betrügers hat ein Münchner Senior aus seinem Bankschließfach Goldbarren im Wert von mehreren zehntausend Euro entnommen, und dann in einer Tasche in einer Seitenstraße abgelegt. Foto: CC0
Ramersdorf/Schwabing · Am Donnerstag, 5. August, gegen 9 Uhr, bekam ein über 80-Jähriger aus München-Ramersdorf einen Anruf einer ihm unbekannten Frau, die sich als seine Enkelin ausgab und um mehrere 10.000 Euro bat, da sie diese benötigte. Nachdem der über 80-Jährige dies verneinte, wurde das Gespräch durch die Unbekannte beendet.
Die Polizei warnt und rät zu Rückrufen bei Familie, Hausverwaltung, Behörden oder den Notruf der Polizei.
Kurz darauf bekam der ältere Herr einen weiteren Anruf von einem ihm unbekannten Mann, der sich als Herr Meier vom Landeskriminalamt in München ausgab. Dieser machte den über 80-Jährigen darauf aufmerksam, dass der vorherige Anruf ein Betrugsversuch gewesen sei und nun das Landeskriminalamt mit Hilfe des älteren Herrn die Täter festnehmen wolle. Aufgrund dessen gab der über 80-Jährige im Gespräch an, höhere Vermögenswerte in einem Schließfach bei der Bank zu haben.
Fortwährend Telefonkontakt zum Täter
Infolgedessen fuhr er zu seiner Bank, wobei er ständigen telefonischen Kontakt zum unbekannten Täter hatte. In der Bank entnahm er aus seinem Schließfach Goldbarren im Wert von mehreren zehntausend Euro, die er in einer Tasche beförderte. Danach wurde er weiterhin telefonisch in eine Seitenstraße in Schwabing dirigiert, wo er seine Tasche ablegen sollte. Dies tat er und entfernte sich wieder. In all dieser Zeit erhielt er fortwährend weiterhin Anrufe und Anweisungen.
Erst am Dienstag, 10. August, meldete sich der über 80-Jährige beim Bayerischen Landeskriminalamt und daraufhin bei der Münchner Polizei, wo ihm nun erklärt wurde, dass er Betrügern aufgesessen war. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt die AG Phänomene.
Zeugenaufruf:
Wer
hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Nordendstraße/Bauerstraße/Isabellastraße
/Jakob-Klar-Straße/Gentzstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang
mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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