Bezirksausschuss 15 stimmt für eine Neugestaltung

Riemer Ortsdurchfahrt

Gerhard Fuchs und Claudia Tausend sind sich einig: Die Wohnviertel um den Münchner Nordosten dürfen nicht vernachlässigt werden. Foto: SPD

Gerhard Fuchs und Claudia Tausend sind sich einig: Die Wohnviertel um den Münchner Nordosten dürfen nicht vernachlässigt werden. Foto: SPD

Riem · Im Süden die Autobahn, im Norden die Bahnlinie: Im Stadtteil Riem lebt es sich fast ein bisschen wie auf einer Insel. Doch deren Hauptverkehrsader, die Riemer Straße zwischen dem Mitterfeld und An der Point, ist in keinem guten Zustand.

Die SPD-Fraktion Trudering-Riem hat nun im Bezirksausschuss beantragt, ein Konzept zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt zu entwickeln und dabei das gesamte Stadtviertel aufzuwerten. Das Gremium unterstützte den Vorstoß auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig.

„Unter dem schlechten Zustand der Ortsdurchfahrt leidet der ganze Stadtteil“, sagt der SPD-Politiker Gerhard Fuchs, der den Antrag einbrachte. Mit dem Ausbau des Gewerbegebiets Dornach und der geplanten städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme im Münchner Nordosten (SEM), bei der östlich von Daglfing ein neues Stadtquartier für bis zu 30.000 Einwohner entstehen soll, werde sich die Situation in der Riemer Straße weiter verschärfen, befürchtet Fuchs. Sein Vorschlag: Ein groß angelegtes Sanierungskonzept soll den Verkehr beruhigen, mehr Radverkehr ermöglichen, den Lärm reduzieren und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Auch die Bundestagsabgeordnete der SPD, Claudia Tausend sagt: „Die rings um den Münchner Nordosten benachbarten Wohnviertel dürfen nicht vernachlässigt werden. Die Initiative zur Sanierung der Riemer Straße ist auch aus meiner Sicht richtig.“

Entlang der Riemer Straße soll im Zuge des Umbaus auch die Voraussetzung zur Ansiedlung von Geschäften und Gastronomie geschaffen werden mit barrierefreien Querungsmöglichkeiten und einer besseren Anbindung an die Nachbarstadtteile, auch durch den Busverkehr. Ebenfalls im Gespräch ist ein Grünflächenkonzept mit Neupflanzungen. Mit einbezogen werden könnte in die Sanierungspläne auch das Gebiet an der Widmannstraße. „Die Liste der Vorhaben ist ausbaubar“, sagt Fuchs. Die Öffentlichkeit und Anwohner, Gewerbetreibende, Eigentümer und soziale Einrichtungen seien intensiv an den Planungen zu beteiligen.

Über die Parteigrenzen hinweg befürwortet der Bezirksausschuss der Vorstoß der SPD und setzt sich nun bei der Stadtverwaltung dafür ein, das Projekt in ein Sanierungsprogramm aufzunehmen. Auch könnten Fördergelder im Rahmen eines integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK) beantragt werden. Wichtig sei der SPD, dass mit der Umgestaltung der Riemer Ortsdurchfahrt nun zügig begonnen wird, betont Fuchs.

Artikel vom 10.08.2021
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