Fixe Einnahmen aus der Zentralvermarktung

Beute im DFB-Pokal: soviel kassieren die Löwen

Finanziell lukrativ: DFB-Pokal. Foto: Anne Wild

Finanziell lukrativ: DFB-Pokal. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München hat als Drittligist die zweite Hauptrunde im DFB-Pokal erreicht. Nicht minder glücklich als Fans und Mannschaft dürfte Marc-Nicolai Pfeifer sein. Schließlich darf der Finanzgeschäftsführer der Löwen mit weiteren fixen Einnahmen aus der Zentralvermarktung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für den Pokalwettbewerb kalkulieren. Für Klubs mit angespannter Finanzdecke, wie die Giesinger es sind, ist der sportliche Erfolg doppelt wichtig.

Richtig lukrativ wird die Sache allerdings erst ab dem Erreichen des Achtelfinales. An den Begegnungen um den Vereinspokal auf Bundesebene nehmen zu Beginn 64 Mannschaften teil: alle Klubs der Bundesliga und der zweiten Bundesliga der vergangenen Spielzeit, die Verbandspokalsieger der 21 Landesverbände, der Meister sowie der Zweit-, Dritt- und Viertplatzierte der dritten Liga des abgelaufenen Spieljahres. Wie während der vergangenen Saison, ist auch die aktuelle Serie weiter von Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Der DFB schüttet deshalb zunächst nur 80 Prozent der eigentlich vorgesehenen Einnahmen aus der Zentralvermarktung an die teilnehmenden Klubs aus, bis sicher ist, ob alle vertraglich vereinbarten Leistungen erfüllt werden können.

Für die erste Runde erhielt Medienberichten zufolge jeder Teilnehmer 128.757 Euro. Hinzu kommen 45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen – weitere 45 Prozent gehen an den Gastverein und 10 Prozent an den DFB als Veranstalter. Durch die pandemiebedingte Zuschauerbeschränkung entgehen den Vereinen erhebliche Summen. Anstelle von 15.000 Zuschauern durfte der TSV 1860 München gegen den SV Darmstadt 98 nur 4.158 Besucher ins heimische Grünwalder Stadion lassen.

Für das Erreichen der zweiten Hauptrunde können die Löwen mit weiteren 257.514 Euro rechnen. Ein möglicher Einzug ins Achtelfinale würde mit 515.028 Euro vergütet, die Viertelfinalisten nehmen jeweils 1,004 Millionen Euro ein und die Qualifikation für das Halbfinale ist mit 2,008 Millionen Euro beziffert. Die zu erwartende Ausschüttung für das Finale steht noch nicht fest.

Die Paarungen der zweiten Runde werden am 29. August aus zwei Gefäßen ausgelost, von denen eines die Namen der Mannschaften der ersten beiden Ligen und das andere die der restlichen Teams enthält. Jedem der Klubs aus dem Topf der »kleinen Vereine« wird ein Erst- oder Zweitligist zugelost. Sind in einem Behälter keine Namen mehr vorhanden, werden die verbliebenen Mannschaften gegeneinander ausgelost. Unterklassige Vereine genießen bis zum Erreichen des Halbfinales immer Heimrecht.

(as)

Artikel vom 08.08.2021
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