Eine schöne Stunde im Wald

"Woidkonzert" von Edeltraud Rey begeistert

Edeltraud Rey und die BUND Naturschutz Ortsgruppe Forstinning luden zu einem Waldkonzert in den Ebersberger Forst ein. Foto: VA

Forstinning · Edeltraud Rey und die BUND Naturschutz Ortsgruppe Forstinning luden am letzten Sonntagabend erneut zu einem Waldkonzert in den Ebersberger Forst ein. Die Wetteraussicht für das Waldkonzert stand dieses Jahr zwar wieder nicht unter einem guten Zeichen, doch Edeltraud Rey und Eva-Maria Wirth, Ortsvorsitzende der BUND Naturschutz Ortsgruppe Forstinning, dachten sich, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Und dieses Jahr hatte die bayerische Liedermacherin und ihre Zuschauer Glück und blieben nicht nur trocken, sondern es kam zudem auch noch die Sonne. Mit ihren Konzerten an verschiedenen Orten im Ebersberger Forst möchte Edeltraud den Bäumen eine Stimme geben. Hierfür hat sie extra ein Lied „fürn Woid“ geschrieben. Passend zum Auftrittsort sang sie: „De Bam stengan da scho seit a paar hundert Jahr, für a naie Straß soin sie jetzat weg, des kann i ned glam, so schene uroide Bam. … Lasst doch die Bam steh“. Aus diesem Grund ist der Auftrittsort in Schwaberwegen für die BN Ortsgruppe natürlich nicht unbewusst gewählt. Denn genau durch den Auftrittsort ist die neue Umgehungsstraße geplant.

„Sie befindet sich aktuell im Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern“ erklärt Eva Wirth. „Wir hoffen mit den verschiedenen Aktionen den Mitmenschen den Wald näher zu bringen. Denn wir wissen ja alle, nur was man kennt, schützt man.“

Edeltraud Rey, die ihr Herz auf der Zunge trägt, beherrscht alle Raffinessen der bairischen Sprache, und damit hat Sie auch diesmal wieder das Publikum in ihrem Bann gezogen und zum Lachen gebracht.

Die Künstlerin bedankte sich bei den Zuschauern für die schöne Stunde im Wald und genoss auch den ganz unkonventionellen Auftritt in Zeiten von Corona. Für Künstler war die Vergangenheit sehr schwierig, da ist es sehr schön wieder vor Zuschauern zu spielen, verdeutlichte Edeltraud ihre aktuelle Situation. Die Naturliebhaber kamen mit Sitzgelegenheiten und Proviant zum Veranstaltungsort, hielten hierbei und während des Konzertes natürlich die Hygieneregeln ein und genossen das einstündige Konzert inmitten des Waldes.

Artikel vom 01.08.2021
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