Dr. Helen Budiman und Dr. Isolde Gröll sind seit 10 Jahren ein Team

Ebersberg · Brustkrebspatientinnen in besten Händen

Seit zehn Jahren arbeiten die beiden Gynäkologischen Onkologinnen Dr. Helen Budiman (links) und Dr. Isolde Gröll eng zusammen. Foto: kk/sf

Seit zehn Jahren arbeiten die beiden Gynäkologischen Onkologinnen Dr. Helen Budiman (links) und Dr. Isolde Gröll eng zusammen. Foto: kk/sf

Ebersberg · Es gibt nur wenige Frauenärzte und Frauenärztinnen, die auf die Gynäkologische Onkologie spezialisiert sind, das heißt, das Erkennen einer bösartigen Krebserkrankung an Brust, Gebärmutter, Gebärmutterhals, Eierstöcken oder äußeren Genitalien sowie deren Therapie. Von den vier Prozent sind gerade einmal ein Viertel Frauen. Im Brustzentrum der Kreisklinik Ebersberg arbeiten gleich zwei solcher Expertinnen Hand in Hand: Dr. Helen Budiman und Dr. Isolde Gröll – eine Besonderheit im gesamten Landkreis.

Während Budiman, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe, für die Diagnostik und operative Therapie zuständig ist, übernimmt ihre Kollegin Gröll, niedergelassene Frauenärztin mit Schwerpunkt gynäkologische Onkologie in Grafing und Ebersberg sowie Kooperationspartnerin des Brustzentrums, bei entsprechender Indikation die Chemo-, Antihormon- oder Immuntherapie sowie die Nachsorge der Patientinnen über den Therapieabschluss hinaus.

„Das ist keineswegs selbstverständlich, dass Brustkrebspatientinnen so lange von Spezialisten betreut werden“, erklärt Budiman. „Tumorerkrankungen sind sehr komplex, Therapiemöglichkeiten und -empfehlungen aufgrund rasanter wissenschaftlicher Fortschritte einem ständigen Wandel unterworfen und somit eine spezialisierte Nachsorge und Therapie wichtig“, ergänzt Gröll. Daher brauche es ein hochqualifiziertes Team.

Als Budiman vor zehn Jahren nach Ebersberg kam, leitete Gröll bereits seit 2006 als niedergelassene Frauenärztin die gynäkologisch-onkologische Tagesklinik in der Kreisklinik, die seit 2014 in der Onkologischen Praxis im Reischlhof untergebracht ist. Vor zwei Jahren trat Budiman die Nachfolge von Prof. Cornelia Höß als Chefärztin an, Anfang des Jahres beendete sie erfolgreich ihre Weiterbildung zur Gynäkologischen Onkologin. Von Anfang an arbeiteten beide Ärztinnen eng zusammen.

Wird bei einer Patientin Brustkrebs festgestellt, besprechen sie den Befund und das weitere Vorgehen im sogenannten interdisziplinären Tumorboard zusammen mit weiteren Kollegen sowie externen Kooperationspartnern der Klinik wie Pathologen, Strahlentherapeuten und anderen Experten, um für die Patientin eine optimale Therapieempfehlung zu erarbeiten.

In drei Jahren wird das Brustzentrum der Kreisklinik Ebersberg 20 Jahre alt. Und schon bald wird es vielleicht Teil eines Gynäkologischen Krebszentrums sein, für das die Abteilung laut Budiman derzeit eine Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft anstrebt.

Artikel vom 29.07.2021
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