Historisches Kleinod erstrahlt wieder in neuem Glanz

Jakobuskapelle in Hochmutting

Von 2005 bis Anfang 2021 dauerte die Sanierung der historischen Jakobuskapelle in Hochmutting. Foto: Ulla Baumgart

Von 2005 bis Anfang 2021 dauerte die Sanierung der historischen Jakobuskapelle in Hochmutting. Foto: Ulla Baumgart

Oberschleißheim · Nach vielen Jahren der Sanierung und Restaurierung war es endlich soweit: Die historische Kapelle St. Jakobus in Hochmutting hat am vergangenem Sonntag – dem Fest des Hl. Jakobus – den kirchlichen Segen erhalten. Die Altarweihe erfolgte durch Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising. Die Einweihungsfeier fand coronabedingt nur mit geladenen Gästen statt.

Der Gottesdienst wurde live via youtube übertragen und aufgezeichnet. Der Link dazu kann auf der Homepage des Kath. Pfarrverbandes www.pv-oberschleissheim.de abgerufen werden

St. Jakobus blickt auf eine lange Geschichte zurück: Zurückgehend aufs Jahr 955, ist das Gotteshaus eine der ältesten Kirchenbauten im Landkreis München. Im Zuge der Jahrhunderte erfuhr das kleine Kirchlein immer wieder bauliche und stilistische Veränderungen. Nach der letzten Renovierung in den 60er Jahren und der Erbauung der neuen Aussegnungshalle wurde die Kirche immer weniger genutzt. Ende der 90Jahre stellte sich ein größerer Renovierungsbedarf heraus. Ab 2005 begann schließlich die Sanierung durch die Gemeinde Oberschleißheim, in Abstimmung mit der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung, dem Landratsamt München und der Denkmalschutzbehörde. Zur Finanzierung trug auch der von der damaligen (und heutigen Alt-)Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler gegründete Förderverein Jakobuskapelle bei.

Die Sanierung der historischen Kapelle war durchaus komplex, da zunächst das durchfeuchtete Mauerwerk trockengelegt werden musste, was mit einer Wandtemperierung gelang. Im Weiteren wurde der historische Chorbogen wiederhergestellt sowie ein neuer, historischer Putz aufgebracht. Die Kirche schmückt nun eine historische Jakobus-Statue; Ambo und Altar wurden neu eingebracht und erhalten bei der Altarweihe den kirchlichen Segen.

Die Kapelle soll künftig für Trauerfeiern, Gottesdienste, und Andachten beider Konfessionen, aber auch kleine Kammerkonzerte und Ausstellungen genutzt werden.

Artikel vom 26.07.2021
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