Sauber bleiben, Ebersberg!

Ebersberg sucht Unterstützer beim Kampf gegen die Müllflut

Unter dem Motto: „Sauber bleiben, Ebersberg!“ sucht die Stadt Ebersberg ab sofort Müllpaten, die sich für ein bestimmtes Gebiet zuständig erklären und hier regelmäßig herumliegenden Abfall aufsammeln. Foto: Stadt Ebersberg

Ebersberg · Zigarettenkippen, Gummibärchentüten, FFP2-Masken – das alles und noch viel mehr findet, wer sich beim Spaziergang oder beim Weg durch Ebersberg genauer umschaut. Verloren, verweht oder auch achtlos weggeworfen – kein schöner Anblick und nach wie vor ein echtes Problem für die Umwelt!

Die Stadtreinigung ist regelmäßig unterwegs, um an besonders belebten Plätzen wie der Innenstadt, dem Klostersee oder dem Klosterbauhof, und an den Wertstoffinseln und Papierkörben für Sauberkeit zu sorgen.

Doch nicht alle Spazierwege und Straßen können damit abgedeckt werden. Unter dem Motto: „Sauberbleiben, Ebersberg!“ sucht die Stadt Ebersberg daher ab sofort Müllpatinnen und Müllpaten – groß und klein, – die sich für ein bestimmtes Gebiet zuständig erklären und hier regelmäßig herumliegenden Abfall aufsammeln.

Das kann zum Beispiel der tägliche Weg zum Kindergarten sein, der Lieblingsspazierweg oder das eigene Wohngebiet. Eine Grundausrüstung zum Müllsammeln, also praktische Greifer, Handschuhe,ein Informationsblatt mit Tipps zu Entsorgung und Sicherheit, Warnwesten (wenn gewünscht) und Müllsäcke (wenn nötig), bekommen die künftigen Patinnen und Paten gestellt.

Die Initialzündung für dieses Projekt kam von der Frauenunion Ebersberg und der Agenda21-Gruppe Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie. Beide Gruppierungen beschäftigen sich schon länger intensiv mit dem Thema Abfall in der Landschaft. „Unglaublich, wieviel Müll sich findet, wenn man nur einmal genauer hinsieht. Wenn viele mithelfen, können wir gemeinsam viel bewirken!“berichten deren Mitglieder, die teilweise bereits aktiv Müll sammeln.

Müllpatinnen und Müllpaten sind ehrenamtlich und unentgeltlich unterwegs, sind aber für ihre Tätigkeit unfall- und haftpflichtversichert. „Und sie können sich auf ein jährliches Dankeschön, z.B. einen Eis-Gutschein oder ähnliches freuen“ verspricht Bürgermeister Ulrich Proske. Für die neu gestartete Patenschaftsaktion melden können sich Einzelpersonen, Familien oder auch Gruppen wie Nachbarn, Vereine, Schulklassen, Betriebe oder Kindergartengruppen – die Möglichkeiten sind hier unbegrenzt.

Die AbfallberaterinnenAgnes Gehrer und Agnes Lang freuen sich auf Anmeldungen unter Tel. 0809282 55-51 oder per Email an abfall-umwelt@ebersberg.de

Wer eine Patenschaft übernehmen will, muss mindestens 14Jahre alt sein (bei Familien/Gruppen genügt eine verantwortliche Person über 14). Wichtig ist, dass der oder die jeweiligen Personensich vorstellen können, im selbst gewählten Gebiet regelmäßig und über einen längeren Zeitraum für Ordnung zu sorgen.

Zeitpunkt und Rhythmus kann dabei jede(r) frei wählen. Der jeweilige Bereich wird dann auch auf einem Stadtplan auf der Homepage der Stadt Ebersberg gekennzeichnet, natürlich ohne Namen. So wird auf einen Blick sichtbar, wo schon jemand sammelt und wo noch Bedarf besteht.

Unabhängig von den neuen Patenschaften gilt natürlich weiterhin: wer Haus und Grund besitzt, ist auch für die Sauberhaltung der an sein Grundstück angrenzenden Gehwege bzw. Straßenbereiche zuständig wie es in der entsprechenden Verordnung der Stadt vorgesehen ist.

Weitere Informationen bei der Abfallberatung oder unter www.ebersberg.de/energie-umwelt/abfall-wertstoffe/muellpaten.html

Artikel vom 02.07.2021
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