Mehr Tempo gefordert

München · Nur 5,5% der S-Bahn-Züge haben WLAN

Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher. Foto: A. Wach

Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher. Foto: A. Wach

München · Knapp drei Jahre nach dem ersten WLAN-Pilotprojekt bei der Münchner S-Bahn im April 2018 verfügen heute nur 5,5 Prozent der Züge der S-Bahn München über WLAN. Das sind nur 15 der insgesamt 274 Züge der S-Bahn München. Dies geht aus einer parlamentarischen Anfrage von Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher hervor.

Die Münchner S-Bahn ist Teil des verkehrlichen Aufgaben- und Verantwortungsbereichs des Freistaats.

Der Münchner Abgeordnete stellt fest: „Es gibt noch viel zu tun, bis WLAN als Teil der modernen Lebenswelt auch bei der Münchner S-Bahn so selbstverständlich ist wie in anderen Bundesländern.“

So waren bei der Rhein-Main-S-Bahn in Hessen bereits bis Herbst 2019 binnen eines Jahres alle 194 Bahnen mit WLAN ausgerüstet worden, in Stuttgart war der S-Bahn-WLAN-Vollanschluss bereits im Sommer 2019 vollständig umgesetzt. „Kostenloses WLAN im Nahverkehr verbessert dessen Attraktivität.

Bei der Münchner S-Bahn muss nach einer langen Planungsphase die Umsetzung jetzt entschlossen, schnell und zuverlässig erfolgen“, meint Rinderspacher.

Die aktuellen Planungen der S-Bahn München sehen laut Rinderspachers Anfrage folgenden Fortschritt vor:

  • Ende 2021: ca. 38 % (entspricht ca. 104 Zügen)
  • Ende 2022: ca. 70 % (entspricht ca. 193 Zügen)
  • Ende 2023: ca. 87 % (entspricht ca. 238 Zügen)

Pro Jahr fallen für das WLAN etwa 2 Mio Euro an Kosten an.

Artikel vom 20.04.2021
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