Elfmeter-Krimi bringt TSV 1860 München weiter

Bayerischer Toto-Pokal ist Löwensache

Nervenstark: Erik Tallig. Foto: Anne Wild

Nervenstark: Erik Tallig. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Für den FC Ingolstadt 04 bleibt der TSV 1860 statistisch gesehen einer der unangenehmsten Gegner überhaupt. In insgesamt siebzehn Pflichtspielen sind die Löwen den Schanzern nur dreimal unterlegen. Auch am Samstag hieß im Bayerischen Toto-Pokal der Sieger München. Im Erstrundenduell der Drittligisten setzten sich die Giesinger im heimischen Grünwalder Stadion mit 7:6 (0:1, 2:2) nach Elfmeterschießen durch.

Gegen den amtierenden Titelverteidiger gelang den Schanzern nach ausgeglichener erster Halbzeit kurz vor dem Pausenpfiff, im Anschluss an eine Flanke von Jalen Hawkins, die Führung. Ex-Löwe Maximilian Beister verlängerte den Ball per Kopf unhaltbar für Schlussmann Marco Hiller ins Netz (44. Min.). Nach Wiederanpfiff zeigte der TSV 1860 München das aktivere Spiel und kam zum verdienten Ausgleich. Patrick Sussek wehrte im Strafraum eine Hereingabe von Stefan Lex mit der Hand ab – Schiedsrichter Tobias Schultes pfiff Elfmeter. Kapitän Sascha Mölders ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf sicher zum 1:1 (58. Min.).

Zehn Minuten später legten die Gastgeber nach. Eine Ecke des stark spielenden Richard Neudecker köpfte der junge Münchner Innenverteidiger Niklas Lang in Richtung seines Kollegen Stephan Salger, der das Leder geschickt an Ingolstadts Torhüter Robert Jendrusch vorbei zum 2:1 über die Linie leitete (68. Min.). Kurz darauf kamen die Donaustädter nach einem Tempogegenstoß zum Ausgleich. Marcel Gaus schlug einen weiten Pass auf Fatih Kaya, der den Ball am Sechzehnmeterraum behauptete und auf den hinterher geeilten Kapitän zurücklegte, der mit einem strammen Schuss unter die Latte das 2:2 erzielte (72. Min.).

In der Schlussviertelstunde spielten beide Mannschaften offen auf Sieg. Hiller im Tor des TSV 1860 parierte in der zweiten Minute der Nachspielzeit mutig gegen den aus fünf Metern frei zum Abschluss kommenden Nico Antonitsch. Im direkt folgenden Elfmeterschießen vor der Westkurve bewies Hiller erneut seine Klasse, als Gaus an ihm scheiterte. Weil bei den Löwen Dennis Dressel, Phillipp Steinhart, Marius Willsch und Sascha Mölders alle vom Kreidepunkt verwandelten, hatte Erik Tallig mit dem letzten Ball das Weiterkommen auf dem Fuß und behielt die Nerven.

Bereits unter der Woche hat sich Ligarivale Türkgücü München mit einem 2:0 (1:0) über die SpVgg Unterhaching für das am Dienstabend, 30. März, terminierte Entscheidungsspiel der Drittligisten qualifiziert und trifft um 20:30 Uhr im Grünwalder Stadion auf die Münchner Löwen. Der Spartensender SPORT1 überträgt die Partie live im Fernsehen.

(as)

Artikel vom 27.03.2021
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