Ein großer Liebhaber des Sports

Abschied: Albrecht von Linde. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der frühere Präsident und Schatzmeister des TSV München von 1860, Albrecht von Linde, ist tot. Er verstarb einer Mitteilung des Vereins zufolge im Alter von 77 Jahren friedlich in seinem Haus in Münsing am Starnberger See. Seiner großen Liebe zum Sport frönte Albrecht von Linde als aktiver Leichtathlet – seine Disziplin war der Mittelstreckenlauf – und als leidenschaftlicher Segler, Skifahrer, Tennisspieler und Radfahrer, erinnern sich Weggefährten aus der Leichtathletik-Abteilung des Vereins.

Der Münchner wurde in eine Sportlerfamilie hineingeboren. Seine Mutter Käthe war einst Brandenburgische Meisterin im Dreikampf. Sein Vater, Werner von Linde, ein Zehnkämpfer, der auch beim Rudern und im Rugby aktiv war, baute nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Leichtathletik-Sparte des TSV München von 1860 wieder auf. Nach ihm ist die Werner-von-Linde-Halle im Münchner Olympiapark benannt.

Albrecht von Linde war ein Löwe durch und durch, der TSV 1860 München seine Heimat. Er förderte mit noblen finanziellen Zuwendungen den Amateursport und war seit 1993 Schirmherr des jährlich stattfindenden Werner-von-Linde-Sportfests im Olympiapark, einer der größten Kinder- und Jugend-Sportveranstaltungen ihrer Art in Deutschland, bei dem an die 1.000 Teilnehmer an den Start gehen.

Von März 2007 bis Mai 2008 fungierte Albrecht von Linde als Präsident des Gesamtvereins. Mit persönlichem Einsatz engagierte er sich zudem erfolgreich für den Erhalt des zwischenzeitlich vom Abriss bedrohten Grünwalder Stadions. 2018 wurde Albrecht von Linde zum Ehrenmitglied des TSV München von 1860 ernannt.

(as)

Artikel vom 20.03.2021
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