München · Wohnungslose in der Pandemie

Bürgermeisterin Verena Dietl (rechts) und Stefanie Kabisch vom KMFV vor der Münchner Straßenambulanz. Dort und in der allgemeinmedizinischen Arztpraxis wurden im Vorjahr 1.056 Patienten behandelt. Foto: LHM

München/Giesing · Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben starke Auswirkungen auf die Soziale Arbeit im Bereich der Wohnungslosenhilfe. Vor kurzem war Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) zu Besuch im Haus an der Pilgersheimer Straße des Katholischen Männerfürsorgeverein München (KMFV), einem städtischen Unterkunftsheim für wohnungslose Männer.

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Dietl informierte sich über die einzelnen Bereiche des Hauses, unter anderen Sozialer Beratungsdienst, Allgemeinmedizinische Praxis mit Straßenambulanz, Tagesaufenthalt und CaseManagement. Die Einrichtungsleitung, Stefanie Kabisch, berichtete darüberhinaus über die besonderen Herausforderungen, die die Corona-Krise für die Wohnungslosenhilfe und für obdachlose Menschen mit sich bringt.

"Viel Empathie für Betroffene"

"Bei vielen Klienten handelt es sich um Risikopatienten. Damit die Menschen bestmöglich geschützt sind, sind strikte Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen unabdingbar", erläuterte Dietl. "Isolation, drohende Quarantänen und der Wegfall von Routineabläufen sind für Menschen mit psychischen Erkrankungen eine enorm belastende Situation. Ich danke dem engagierten Team, das den Betroffenen mit sehr viel Empathie begegnet, und bin froh, dass die Wohnungslosenhilfe in München im Vergleich zu anderen deutschen Städten so gut ausgestattet ist."

Artikel vom 07.03.2021
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