SPD fordert mehr temporäre Nutzungsmöglichkeiten

Trudering/Riem · Mehr Kunst auf die Straße

Trudering/Riem · „Mehr Kunst auf die Straße“, das ist die Forderung der SPD in Trudering Riem. Dafür sollen aktuell leerstehende Schaufenster oder Grünflächen temporär genutzt werden. Der Bezirksausschuss 15 hat diese Forderung bei der ersten Sitzung des Jahres 2021 nun einstimmig beschlossen.

„Nicht nur wegen der derzeitigen Situation mit Corona, sondern gerade dadurch wird ziemlich deutlich, wie wenig sichtbar das kulturelle Angebot hier im Stadtbezirk leider ist“, sagt die Kulturbeauftragte Kathrin Aftahy (SPD). „Es kann ja nicht sein, dass Kulturschaffende gerade händeringend nach Möglichkeiten suchen, ihre Kunst auszusstellen, und wir keine neuen Ideen liefern, wie wir Kunst und Kultur auch über staatliche Einrichtungen hinaus anbieten könnten.“

Die von der Sozialdemokratin eingebrachten Anträge sollen jetzt mehr Kunst auf öffentliche Plätze und in die Schaufenster bringen. Umgesetzt werden soll dies in Zusammenarbeit mit den städtischen Kompetenzzentren Kultur- und Kreativwirtschaft, den Aktiven Zentren, Gewerbeverbänden vor Ort, sowie gemeinsam mit Münchner Kunststudierenden. „ Ich würde mir wünschen, dass durch diese Initiative beispielsweise auf der Truderinger Straße im Ortskern in einigen Schaufenstern junge Kunst ausgestellt wird“, so Aftahy.

Neben den Ladenflächen und Schaufenstern macht die SPD auch keinen Halt vor Grünflächen und öffentlichen Plätzen. „Die zweite geforderte Maßnahme ist, dass Grünflächen in Trudering und Riem künstlerisch bespielt werden sollen – ich stelle mir unter anderem eine Art Skulpturengarten vor“ erklärt die Kulturbeauftragte. „Somit wird der Stadtteil aufgewertet und bietet neben dem Kulturzentrum und anderen Einrichtungen einen weiteren Zugang zu Kunst“, begründet auch Eva Blomberg, Fraktionsvorsitzende der SPD. Sie ergänzt: „Gerade uns als SPD ist es ein Herzensanliegen, dass Kunst und Kultur nicht nur für das sogenannte Bildungsbürgertum zugänglich sind, sondern möglichst niedrigschwellig und kostenfrei für die gesamte Bevölkerung angeboten werden kann.

Die Anträge sollen den Ball ins Rollen bringen, um auch mittel- und langfristig noch mehr kulturelle Angebote für die Menschen abseits der Museen im Zentrum zu schaffen, indem Künstlerinnen und Künstler mit und im Stadtbezirk vernetzt werden. Aftahy sagt entsprechend abschließend: „Dieses Anliegen wollen wir gemeinsam mit der Bevölkerung vorantreiben. Alle Kulturschaffenden, die Ideen und Initiativen im Kopf haben, dürfen sich immer gerne an mich wenden.“

Artikel vom 25.02.2021
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