Zum ersten Mal mehr Sterbefälle als Geburten

Die Bevölkerungszahl der Stadt Erding stagniert weiterhin

Die Bevölkerungszahl der Herzogstadt stagniert das dritte Jahr in Folge. 38.657 Eringer wurden zum Jahreswechsel gezählt. Foto: Stefan Dohl

Die Bevölkerungszahl der Herzogstadt stagniert das dritte Jahr in Folge. 38.657 Eringer wurden zum Jahreswechsel gezählt. Foto: Stefan Dohl

Erding · Die Bevölkerung der Stadt Erding ist im vergangenen Jahr so gut wie nicht gewachsen: Lebten zum Jahreswechsel 2019/2020 noch 38 636 Menschen hier, beläuft sich die Zahl der Einwohner der Statistik des Einwohneramts zufolge zum Jahresanfang 2021 auf 38 657.

Damit stagniert die Zahl praktisch das dritte Jahr in Folge. Anfang 2018 wies die Statistik 38 628 Einwohner auf. Gesunken sind im vergangenen Jahr sowohl die Zahlen der Zu- als auch der Wegzüge: Bei hinzugezogenen Personen von 2645 auf 2249, bei weggezogenen Menschen von 2645 auf 2205. Auch bei den Umzügen innerhalb des Stadtgebiets ergab sich ein Rückgang.

Wechselten 2019 insgesamt 1345 Menschen in Erding ihren Wohnsitz, taten dies im vergangenen Jahr 1300. Zum ersten Mal seit vielen Jahren überstieg 2020 die Zahl der Sterbefälle (370) die der Geburten (347). Während die Zahl der Geburten eicht sank (2019: 355), sich aber weiter auf einem hohen Niveau befindet, stieg die Zahl der Todesfälle von 347 in 2019 auf die genannten 370. In den vergangenen Jahren hatte vor allem der Überhang an Geburten für das minimale Bevölkerungswachstum gesorgt.

Die Zahl der Eheschließungen nahm von 305 in 2019 auf jetzt 255 stark ab. Auch wurden weniger Ehen geschieden, nur mehr 126 statt 144.

Außerdem geht aus der Einwohnerstatistik hervor:

  • Von den 38 657 gemeldeten Einwohnern sind 48,8 Prozent männlich und 51,2 Prozent weiblich. 956 mehr Frauen als Männer leben in Erding.
  • Der Anteil der 6779 ausländischen Mitbürger (davon 50,3 Prozent männlich, 49,7 Prozent weiblich) aus 126 Nationen an der Einwohnerzahl beträgt 17,5 Prozent.
  • Das Durchschnittsalter aller Erdinger Bürger beträgt 43,5 Jahre (bei Männern 42,4 Jahre, bei Frauen 44,7 Jahre).
  • 6700 Erdinger oder 17,3 Prozent der Einwohner sind älter als 65 Jahre (davon 42,3 Prozent männlich, 57,7 Prozent weiblich). 417 ausländische Mitbürger sind älter als 65 Jahre (45,3 Prozent männlich, 54,7 weiblich).
  • 6912 Erdinger oder 17,8 Prozent der Einwohner sind jünger als 18 Jahre (davon 50,7 Prozent männlich, 49,3 Prozent weiblich). 1079 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sind jünger als 18 Jahre (50 Prozent männlich, 50 Prozent weiblich)
  • Verheiratet sind 43,6 Prozent aller Erdinger, ledig 42,4 Prozent, geschieden 8,3 Prozent
  • und verwitwet 5,3 Prozent. 26 Männer oder Frauen haben die Form einer Lebensgemeinschaft gewählt. Bei 153 Personen ist der Familienstand nicht bekannt.
  • Zum Jahreswechsel sind 41,7 Prozent römisch-katholisch, 10,0 Prozent evangelisch, 1,0 Prozent einer sonstigen christlichen Glaubensgemeinschaft und 47,3 Prozent einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft zugehörig.

Artikel vom 11.02.2021
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