FC Bayern spendet

München · Für Wiederherstellung von Synagoge

Der FC Bayern hat dem Verein zur Restaurierung der Synagoge Reichenbachstraße eine Spende von 100.000 Euro zukommen lassen. Symbolbild:: CC0

Der FC Bayern hat dem Verein zur Restaurierung der Synagoge Reichenbachstraße eine Spende von 100.000 Euro zukommen lassen. Symbolbild:: CC0

München · Erinnerungskultur ausweiten: In diesem Rahmen hat der FC Bayern dem Verein zur Restaurierung der Synagoge Reichenbachstraße eine Spende von 100.000 Euro zukommen lassen. Damit bekennt sich der Verein zur historischen Verantwortung, mitzuhelfen, das von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 verwüstete Gotteshaus in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen.

Vom Bund, vom Freistaat Bayern und von der Stadt München je zu einem Drittel finanziert, muss der Verein von den zirka 10 Millionen Euro Sanierungskosten einen Eigenanteil von 10 Prozent und weitere Mittel für die Restaurierung aufbringen.

Die Synagoge Reichenbachstraße, 1931 im Bauhausstil vom Architekten Gustav Meyerstein als letzter sakraler Bau der Stadt errichtet, ist ein architektonisches Juwel und das letzte erhaltene Bauwerk des Münchener Vorkriegsjudentums. Es diente der jüdischen Gemeinschaft nach dem zweiten Weltkrieg, provisorisch renoviert, bis 2006 als religiöser Mittelpunkt.

Um den Verfall dieser einzigartigen Synagoge zu verhindern, hat es sich der Verein „Synagoge Reichenbachstraße“ zum Ziel gesetzt, dieses Gotteshaus für die Allgemeinheit zu restaurieren und zu bewahren: "Wir verstehen die Wiederherstellung der Synagoge als Herzensangelegenheit der Münchener Bürgerschaft und hoffen, dass dem Beispiel des FC Bayern viele Münchnerinnen und Münchner sowie die hier ansässigen Unternehmen mit großen und kleinen Spenden folgen werden."

Artikel vom 14.02.2021
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