"Luft nach oben"

Impfzentrum Haar über die ersten Impfungen

Vor dem Impfzentrum Haar mit Landrat Göbel (2.v.l.). Foto: Horlemann

Haar · Bayern- und bundesweit stehen Corona-Impfzentren bereit, zudem nehmen so genannte mobile Teams Impfungen vor, so in Seniorenheimen. Die Impfzentren planen und bereiten diese Einsätze. Wie die ersten Impfungen verlaufen sind, erzählt das Impfzentrum in Haar.

Alexander Brandstaeter vom Malteser Hilfsdienst hat die Projektleitung im Impfzentrum Haar übernommen und er berichtet, dass im Impfzentrum jeder Tag anders aussieht. "Die Malteser sind allerdings sehr gut aufgestellt. Wir haben viel Personal, dass entweder in Vollzeit, Teilzeit oder auch ehrenamtlich arbeitet", fasst er zusammen.

Rund 300 Helferinnen und Helfer packen tagtäglich in der Wasserburger Straße 43-45 in Haar mit an. "Bereits seit dem 15. Dezember ist das Impfzentrum fertig, die erste Spritze folgte dann am 27. Dezember", blickt er zurück. Bis zum 1. Februar wurden allein in Haar 1.052 Impfungen im Impfzentrum und weitere 3.213 mobil gemacht. "Da ist natürlich noch Luft nach oben", sagt er vor dem Hintergrund, dass die Impfzentren mit noch mehr Impfstoffen gerechnet haben.

Brandstaeter animiert trotzdem alle, sich online oder telefonisch registrieren zu lassen, um dann früher oder später einen Termin zu bekommen. "Die telefonische Registrierung am Impfzentrum in Haar kommt gut an", freut sich der Leiter und in der Tat, man kommt in der Regel auch schnell durch.

Die Registrierung geht aber auch schnell über die Webseite https://impfzentren.bayern/ Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt nicht zuerst! Eine Software generiert die Impfreihenfolge nach der Prioritätenliste. Aber eine frühzeitige Registrierung, auch wenn man nicht in einer Risikogruppe ist, kann natürlich nicht schaden.

Er selber kennt das Registrierprozedere natürlich auch aus erster Hand und geht mit gutem Beispiel voran. Er hat zuletzt seine bereits zweite Dose erhalten.

Seine Tipps für alle Impfwilligen: "Kommen Sie bitte nicht zu früh zum Termin, denn wir haben nicht sehr viel Platz für viele Menschen gleichzeitig im Warteraum. Zehn Minuten vorher reichen vollkommen aus. Ähnlich wie in einer Arztpraxis sollte man zudem genügend Zeit für den Impftermin mitnehmen. Auf Begleitpersonen sollte außer in Ausnahmefällen verzichtet werden. Und ganz wichtig: Die FFP2-Maskenpflicht gilt auch im Impfzentrum. Wer zudem einen benötigt, nimmt sich seinen Rollstuhl selbst mit."

Artikel vom 11.02.2021
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