Neue sportliche Heimat

Actionsporthalle für München: Eggenfabrik wird mit neuem Konzept saniert

Voller Einsatz für die Actionsporthalle: Bürgermeisterin Verena Dietl mit Mirko Holzmüller (Skateboarding München e.V.) und Andreas Kräftner (Tretlager e.V.) vor der Eggenfabrik. Foto: privat

Voller Einsatz für die Actionsporthalle: Bürgermeisterin Verena Dietl mit Mirko Holzmüller (Skateboarding München e.V.) und Andreas Kräftner (Tretlager e.V.) vor der Eggenfabrik. Foto: privat

München · Eine zeitnahe Lösung für Actionsportler wird gesucht: Das hat der Protest der Szene verdeutlicht, nachdem das Kommunalreferat den Abriss einer selbstgebauten Skateanlage am stillgelegten Olympiabahnhof veranlasst hatte. Gerade junge Menschen wohnen in München oft in beengten Verhältnissen und brauchen in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Home-Office Freiräume.

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Nun kommt ein wichtiges Projekt für alle Münchner Actionsport-Fans einen großen Schritt voran: Für die Planungen der Actionsporthalle wurde eine neue Lösung gefunden. Damit bietet die Landeshauptstadt einen neuen Treffpunkt für alle Skateboard- und BMX-Fahrer und die Möglichkeit, den Sportarten auch im Winter oder bei schlechtem Wetter nachzugehen. Der neue Plan sieht vor, die denkmalgeschützte Eggenfabrik zu sanieren und zusätzlich zu den Indoor-Sportanlagen mit Umkleiden, Sanitäranlagen und Räumen für Haustechnik auszustatten. Insgesamt soll die Sportanlage ein Areal von etwa 800 Quadratmetern umfassen.

Trotz der Corona-bedingten Haushaltskürzungen hat Sportbürgermeisterin Verena Dietl die Förderung der Actionsporthalle vorangetrieben und jetzt einen wichtigen Erfolg für eine bedarfsgerechte Sportinfrastruktur für diese Sportarten erzielt. Für die kommende Anlaufstelle für Actionsport wird ein Budget von 11 Millionen Euro in den Haushalt für die Jahre 2021 bis 2023 eingeplant. Nächster Schritt ist die Projektgenehmigung durch den Stadtrat, dann folgen Planung und Bau.

Ziel ist es, das Gebäude im Jahr 2023 fertigzustellen. Dietl äußert sich positiv: „Die Errichtung der Actionsporthalle in der Eggenfabrik ist ein weiterer großer Schritt für die vielfältigen Möglichkeiten der Sportstadt München und bietet in Zukunft eine neue sportliche Heimat. Ich freue mich sehr darüber, dass mit allen Benutzergruppen gemeinsam das Konzept angepasst wurde und das Projekt in naher Zukunft umgesetzt werden kann.“

Bereits seit vielen Jahren setzt sich Dietl für ein Zentrum für Actionsportarten ein und ist in engem Austausch mit verschiedenen Vereinen. Die ursprünglichen Pläne für ein großes Actionsportzentrum für alle Sportarten mussten aufgrund der Haushaltslage neu bewertet werden. Der Plan ist nun, zunächst die Sportarten Skateboarding und BMX in der Eggenfabrik vorzusehen und dieses Konzept so schnell wie möglich umzusetzen. In einem zweiten Schritt soll dann der zusätzliche Neubau ergänzt werden.

"Ich freue mich sehr, dass trotz der aktuellen Haushaltslage hier ein wichtiger Standort für den Actionsport entstehen kann. In vielen Gesprächen und Planungen sind diese Ideen entstanden. Endlich kommen wir dem Ziel, der Münchner Actionsportszene eine ganzjährig nutzbare Sportanlage anbieten zu können, einen entscheidenden Schritt näher. Als Sportbürgermeisterin setze ich mich weiter dafür ein, dass dieser Standort vollumfänglich verwirklicht wird. Unsere ergebnisorientierten Gespräche erhalten wir dazu selbstverständlich aufrecht", so Dietl weiter.

Mirko Holzmüller, Mitglied im Verein Skateboarding München e.V. und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Actionsporthalle: „Ich bin sehr froh, dass die Actionsporthalle nun schrittweise umgesetzt wird, vor allem, da wir im Sommer schon das Ende des Projekts befürchtet hatten. Freuen würde ich mich, wenn möglichst rasch mit der Umsetzung begonnen werden könnte, sodass die Zeiten endlich vorbei sind, in denen die Skateboarder(-innen) sowie viele weitere Actionsportler in München keine wetterfeste Sportstätte hatten."

Artikel vom 24.11.2020
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