Die Verletztenliste wächst wieder an

EHC Klostersee: Mehrwöchige Zwangspause für Topskorer Raphael Kaefer

Torhüter Dominik Gräubig hielt beim 3:0 des EHC Klostersee gegen die Donau Devils seinen ersten "shut-out" in der Saison fest. Foto: smg

Torhüter Dominik Gräubig hielt beim 3:0 des EHC Klostersee gegen die Donau Devils seinen ersten "shut-out" in der Saison fest. Foto: smg

Grafing · Mit drei der zu vergebenden sechs Punkte ist der EHC Klostersee aus dem zurückliegenden Doppel-Spieltag gegangen. Nach der Heimniederlage gegen die Erding Gladiators (1:3), bei der die Grafinger erneut an ihrer eigenen Abschlussschwäche scheiterten, holte man sich beim Gastspiel in Ulm/Neu-Ulm gegen die Donau Devils durch ein glattes 3:0 die volle Ausbeute.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

"Wir betreiben offensiv einen Riesenaufwand, dafür ist der Ertrag einfach wieder einmal viel zu wenig gewesen“, trauerte auch Trainer Dominik Quinlan gegen den Gast aus der Herzogstadt den vergebenen Möglichkeiten nach. Sehr viel mehr noch freilich traf den EHC die personelle Entwicklung im Heim-Derby. Anders ausgedrückt: Was man schon aufgrund des kleinen Kaders eigentlich überhaupt nicht brauchen konnte bei den Rot-Weißen, war ein Anwachsen der Verletztenliste.

In der Rubrik Ausfälle waren noch vor wenigen Tagen „nur“ die Abwehrkräfte Maximilian Pröls und Quirin Bacher aufzählte. Gegen die Gladiators gab´s dann die volle Breitseite. Topskorer Raphael Kaefer schied bereits zu Beginn des zweiten Drittels aus und wird aufgrund eines Innenbandrisses im Knie mehrere Wochen fehlen. Im weiteren Spielverlauf war auch für den Kanadier Bob Wren (Schulterprobleme) und damit den zweitbesten Punktesammler im Team vorzeitig Schluss.

Weil sich dazu auch noch Felix Kaller (krank) abgemeldet hatte, ging man die Auswärtsfahrt in die Donaustadt mit dem bereits sprichwörtlich letzten Aufgebot an. Im taktisch geprägten Geduldsspiel, in dem beide Teams auf Ordnung und Disziplin bedacht waren, hatten die EHCler die besseren Argumente auf ihrer Seite. „Sehr clever aufgetreten und gut verteidigt“, lobte Headcoach Quinlan den Auftritt seiner Jungs, der durch den „shut-out“ von Torhüter Dominik Gräubig gekrönt wurde.

Nach dem Gastspiel gegen einen noch letztjährigen Landesligisten in Ulm haben es die Klosterseer am kommenden Wochenende mit zwei weiteren Liga-Neulingen zu tun. Am Freitag gastieren die Buchloe Pirates (Spielbeginn 20 Uhr) im Grafinger Eisstadion. Nach dem erfolgreichen Probelauf gegen Erding wird dann wohl erstmals auch ein Heimspiel der Truppe um Kapitän Bernd Rische daheim im Wohnzimmer live zu sehen sein – beim Streaming-Dienst Sprade-TV. Auf dessen Kanal sind aus der Bayernliga inzwischen auch die Heimspiele des TEV Miesbach, ERSC Amberg, Kempten Sharks, TSV Peißenberg Eishackler und der Donau Devils aus Ulm/Neu-Ulm zu sehen.

Das Klosterseer Match in der Donaustadt kommentierte am vergangenen Sonntag übrigens der frühere EHC-Stürmer Valentin Scharpf mit. Auswärts gilt es die Hürde bei den Kempten Sharks (Sonntag, 18 Uhr) zu nehmen. Beide Aufsteiger sind mit kurzer Anlaufzeit im Bayerischen Oberhaus angekommen und schwimmen mit gezielt verstärkten Mannschaften im vorderen Mittelfeld mit. smg

Artikel vom 26.10.2020
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