Erste Punktspiele zu Coronazeiten

EHC Klostersee: Derby-Sieg daheim zum Bayernliga-Auftakt

Jens Glombitza, Sebastian Sterr und Philipp Quinlan (von links) gegen die Löwen auf der Tribüne mit Maske anstatt mit Helm auf dem Eis. Foto: smg

Jens Glombitza, Sebastian Sterr und Philipp Quinlan (von links) gegen die Löwen auf der Tribüne mit Maske anstatt mit Helm auf dem Eis. Foto: smg

Grafing · Insgesamt drei Punkte aus den ersten beiden Pflichtspiel-Auftritten am vergangenen Wochenende hatte man sich beim EHC Klostersee als ungefähre Richtschnur vorgenommen. „Die ersten Punkteeinsätze sind immer ein wenig eine Wundertüte.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Erst danach weiß man, wo man vorerst einmal steht“, betonte Trainer Dominik Quinlan kurz vor dem Einstieg in die Bayernliga-Spielrunde. Die wohl wichtigste Erkenntnis am Sonntagabend lautete: Mit einer Leistung und Einsatz „on top“ können die Rot-Weißen jeden Gegner schlagen, mal so im Vorbeigehen klappt es mit Punkten nicht einmal gegen nicht so hoch eingeschätzte Mannschaften.

„Zwei Drittel lang mit viel zu bequemer Vorstellung“, wie es Co-Trainer Helmut Gleixner bezeichnete, der für den kurzfristig verhinderten Dominik Quinlan (war per Live-Stream online dabei) an der Bande stand, schlitterten die Grafinger am ersten Spieltag bei den Schweinfurt Mighty Dogs in eine 1:2-Niederlage. Nach einem Stau auf der Autobahn, der Ankunft am Spielort erst kurz vor dem Startbully und anschließend zwei total verschlafenen Spielabschnitten hatte der EHC die Sache in den letzten 20 Spielminuten durchaus noch drehen können. Doch dafür war der Torabschluss wie schon in der gesamten Vorbereitung viel zu mäßig.

Mit ganz anderer Körpersprache, viel Kampf und leidenschaftlichen Einsatz und vor allem auch cooler vor dem gegnerischen Gehäuse zwangen die Klosterseer zwei Tage nach dem Fehlstart die Waldkraiburger Löwen absolut verdient mit 6:2 in die Knie. „Der Auftritt hatte richtig Feuer. Wir haben hart und einfach agiert und uns sehr gut bewegt“, lobte Quinlan den rundum starken Auftritt gegen einen der Mitfavoriten der Spielklasse. Das Team habe die Vorgaben bestens umgesetzt und auch personell ausgedünnt gezeigt, was mir einer derartigen Leistung möglich ist.

Unverhofft einen Heim-Dreier geholt und auswärts Zählbares leichtfertig vergeben – so die Bilanz für die EHCler nach den ersten beiden Spieltagen. Für die anstehenden Aufgaben bei den Eispiraten Dorfen (Freitag, 20 Uhr) und auf eigenem Eis gegen den Aufsteiger ERSC Amberg Wild Lions (Sonntag, 17.30 Uhr, Grafinger Eisstadion) erwartet die Klosterseer letztlich die gleiche Vorgabe.

Mit umgekehrten Vorzeichen, denn die hohe Hürde steht diesmal beim Derby im nördlichen Nachbarlandkreis an, die „Pflicht“ daheim gegen einen der vier Liga-Neulinge. Nach Lage der Dinge kann man dabei auf einen etwas besser bestückten Kader bauen, denn neben dem gegen Waldkraiburg gesperrten Angreifer Philipp Quinlan sollten auch Verteidiger Sebastian Sterr und Stürmer Jens Glombitza dabei sein. smg

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Artikel vom 05.10.2020
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