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Sieben Dekaden Hollywood-Kino vom 10. September bis 1. November
King Vidor-Retrospektive im Filmmuseum
Der Stummfilm "Show People" von King Vidor porträtiert den Aufstieg einer unbekannten Komödiantin zum großen Star und ihren Abstieg. Foto: Warner Brothers
München/Altstadt · Die im März bereits begonnene und durch die Corona-Maßnahmen unterbrochene Retrospektive mit Filmen des Hollywood-Regisseurs King Vidor kann fortgesetzt werden. Mit der Eröffnung der neuen Spielzeit des Filmmuseums am St.-Jakobs-Platz 1, am 10. September beginnt das Programm mit zehn seiner Stummfilme, die alle live im Kino von bewährten Musikern begleitet werden:
Es spielen Neil Brand, Günter A. Buchwald, Richard Siedhoff, Sabrina Zimmermann & Mark Pogolski und ;Masako Ohta. Alle Filme laufen in der englischen Originalfassung, sechs Filme der Reihe können jetzt mit deutschen Untertiteln angeboten werden.
Informationen zu den einzelnen Filmen und einen einführenden Essay von Winfried Günther finden Sie im Programmheft, das im Filmmuseum ausliegt und unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film
Der Eintritt kostet 4 Euro, Für Mitglieder des Fördervereins MFZ 3 Euro. 2 Euro Aufschlag gibt es bei Live-Musik und Überlänge. Eine Kartenreservierung ist nicht möglich. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Bis zu zehn Tage im voraus können Karten an der Abendkasse erworben werden.
King Vidor (1894–1982) war der amerikanische Regisseur mit der längsten Regiekarriere, die sich von 1913 bis 1980 erstreckte. Er inszenierte quer durch fast alle Genres, drehte Western, Melodramen, Komödien und Historienfilme. Ein klar erkennbarer Stil ist bei Vidor jedoch schwer auszumachen, zumal er häufig zwischen eigenen Wunschprojekten und Routineproduktionen für die großen Hollywood-Studios wechselte.
Viele seiner Werke haben einen melodramatischen Unterton; typisch für Vidor sind sensible Beschreibungen des Seelenzustands seiner Figuren sowie starke Stimmungsumschwünge innerhalb der Filmhandlung – wie in seinem berühmten Kriegsepos THE BIG PARADE (1925), das als Komödie beginnt. Vidors Stummfilm THE CROWD (1928) über einen Mann der Masse in New York, ein Abgesang auf den amerikanischen Traum, gilt als ein Meisterwerk des späten Stummfilms. Als sein Tonfilmdebüt wählte er mit HALLELUJAH (1929) einen Stoff, der ausschließlich mit Afroamerikaner*innen besetzt war und der zahlreiche innovative Möglichkeiten, die der Ton bei der Dramaturgie eröffnete, auslotete.
1934 drehte King Vidor mit OUR DAILY BREAD einen flammenden Appell für den sogenannten New Deal von Präsident Roosevelt mit seiner Schilderung einer idealen Gemeinschaft, die auf alle Ansätze des Kapitalismus verzichtet. In den späteren Jahren war der Regisseur hauptsächlich mit kommerziellen Stoffen beschäftigt, es waren intelligent in Szene gesetzte, handwerklich perfekt choreographierte Filme auf gehobenem Niveau. Dazu zählen sein Herzensprojekt AN AMERICAN ROMANCE (1944), das die Erfolgsgeschichte eines Einwanderers in die USA beschreibt, der aufwändige Western DUEL IN THE SUN (1946) mit Jennifer Jones und Gregory Peck sowie der prunkvolle Historienfilm WAR AND PEACE (1956) mit Audrey Hepburn und Henry Fonda in den Hauptrollen.
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