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Auch Hornissen dürfen nicht überall wohnen bleiben
München/Forstenried · In der Rueppstraße führte ein Kaminkehrer seine Routinekontrolle an einem Kamin durch. Seine Arbeit musste er allerdings kurzerhand einstellen, da sich Hornissen in der Kaminmündung eingenistet hatten und diese sichtlich verärgert über die Störung waren.
Daraufhin musste der Kaminkehrer in dem Gebäude die Gasbrenner für die Warmwassergewinnung außer Betrieb nehmen, da sich sonst Kohlenmonoxid durch den komplett zugebauten Kamin zurückstauen würde. Dabei besteht die Gefahr, dass sich ansonsten das giftige Gas in die Wohnungen verteilt.
Hornissen stehen unter Naturschutz und dürfen daher nicht ohne Weiteres entfernt werden. In diesem Fall aber, wäre die Einschränkung der Bewohner zu groß gewesen, da sie über mehrere Monate kein warmes Wasser gehabt hätten. Deshalb wurde hier eine Ausnahme gemacht und so kamen die Spezialisten für Hautflügler der Feuerwach Pasing zum Einsatz. In einem stichfesten Hornissenanzug machten sich die Experten daran, die Hornissen umzusetzen.
Als ersten Schritt saugten sie mit einem speziellen Sauger alle auffliegenden und auf den Waben sitzenden Hornissen ein. Danach lösten sie vorsichtig das Wabenwerk von der Kaminwand und befestigten es mit Stäbchen und Heißkleber in einer Holzkiste.
Das Hornissennest wurde nach rund drei Stunden komplett entfernt und finden nun im Garten der Feuerwache Pasing ein neues Zuhause. Der Kaminkehrer gab im Anschluss den Kamin wieder frei. Gestochen wurde zum Glück niemand.
Artikel vom 07.08.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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