Stürmer Gennaro Hördt verlängert als Stürmer Nummer neun

Grafing · EHC Klostersee - Vorstandswahlen erst nächstes Jahr

Stürmer Gennaro Hördt, der weiterhin für den EHC Klostersee auf Torejagd gehen wird. Foto: smg/Citypress

Stürmer Gennaro Hördt, der weiterhin für den EHC Klostersee auf Torejagd gehen wird. Foto: smg/Citypress

Grafing · Beim EHC Klostersee kann man weitgehend auf die gleiche Offensivabteilung bauen wie in der vergangenen Saison. Abgesehen von thomas Hummer, der seine aktive Eishockeylaufbahn in diesem Frühsommer für beendet erklärt hat, sind nun alle Stammkräfte weiterhin an Bord. Kürzlich hat Gennaro Hördt als Stürmer Nummer neun bei den Rot-Weißen verlängert.

„Damit haben wir eigentlich alle fest gerechnet und sind nun froh, dass es so gekommen ist und seine berufliche Veränderung ein Weitermachen beim EHC zulassen“, kommentierte Trainer Dominik Quinlan nach der erfolgten Unterschrift des 29-jährigen Offensivspielers.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Hördt ist seit elf Jahren ein fester und sehr verlässlicher Bestandteil und somit auch einer der erfahrensten Recken im Grafinger Bayernliga-Team, wie der Cheftrainer der EHCler ergänzte. „Gennaro ist aus unseren Angriffsreihen nicht wegzudenken und eine wichtige Teamsäule.“ Schon im Nachwuchsbereich hatte sich der gebürtige Bad Aiblinger den Klosterseern angeschlossen, er war unter anderem auch in nahezu 300 Oberligabegegnungen mit dabei.

Nach dem Drittliga-Rückzug enwickelte er sich vom soliden Dritte-Reihe-Spieler zu einem zuverlässigen Skorer und echten Führungsspieler. Auch in der vor den Playoffs wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Spielrunde 2019/20 gehörte er mit 14 Toren und 26 Assists in 39 Pflichtspielen zu den besten Punktesammlern bei den Grafingern.

Die noch immer brandaktuelle Situation um Covid-19 hat die Vorstandschaft des EHC Klostersee „nach Abwägung aller Argumente“ dazu veranlasst, die eigentlich angestandene Jahreshauptversammlung auf nächstes Jahr zu verschieben. Es sei definitiv sinnvoller, eine möglicherweise größere Ansammlung von Menschen in geschlossenem Raum zu vermeiden, begründete EHC-Präsident Sascha Kaefer: „Wir wissen nicht, wie viele unserer Mitglieder letztlich kommen würden und wollten es möglichst vermeiden, ab einer gewissen Anzahl von Personen im Raum weitere Interessenten eventuell abzuweisen zu müssen.“

Nicht einschätzbar ist das Interesse vor allem wegen der im zweijährigen Turnus stattfindenden Vorstandswahlen, die fixer Tagesordnungspunkt gewesen wären. Die Vereinssatzung gebe eine solche Verschiebung her, sagt Ex-Klubchef und Rechtsanwalt Alexander Stolberg, nach eingehender Prüfung. Im Jahresrhythmus „soll“ demnach eine ordentliche Mitgliederversammlung abgehalten werden. Handlungsfähig und im Amt bleibe die aktuelle EHC-Führung mit Klubboss Kaefer, Michael Schunda (zweiter Vorstand) und Engelbert Remiger (dritter Vorstand) schon aufgrund der Regelungen in Art. 2 § 5 Abs. 1 des Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie.

Die Vorbereitungen für ein Mitgliedertreffen waren im EHC-Büro unabhängig der nun entschiedenen Verschiebung getroffen worden. Mit erfreulichem Zahlenwerk: Im Geschäftsjahr 2019 ist ein Etat in Höhe von zirka 550.000 Euro gestemmt worden, Das positive Betriebsergebnis ermöglichte einen nahezu vollständigen Abbau der Altverbindlichkeiten. Zu bedenken gab man freilich, was auch in allen anderen Bereichen der Fall ist: Corona und die Folgen werden auch beim EHC erst im Abschluss des laufenden Geschäftsjahres erkennbar sein. smg

Artikel vom 04.08.2020
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