Stets weiße Sicherheitslinie an Bahnsteigen beachten

München · „In der Ferienzeit sicher reisen“

Im Blickfeld der Aktion steht die weiße Sicherheitslinie an den Bahnsteigen. Foto: Bundespolizei

Im Blickfeld der Aktion steht die weiße Sicherheitslinie an den Bahnsteigen. Foto: Bundespolizei

München · Für viele bayerische Schüler beginnt nun die schönste Zeit des Jahres: die Sommerferien. Ob alleine oder in Erwachsenenbegleitung, viele nutzen für ihre Reise die Bahn. Damit der Urlaub und die Reisen gelingen, gilt es einige Regeln zu beachten. Die Bundespolizei in Bayern testet aktuell neue Wege in der Prävention.

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Nach Nürnberg nun auch am Bahnsteig 18 im Münchner Hauptbahnhof. Der Präventionsbeamte der Bundespolizeiinspektion München, Hartmut Brach, hat das am 7./8. Juli erstmalig in Franken getestete Pilotprojekt „In der Ferienzeit sicher reisen“ in den Münchner Hauptbahnhof geholt. Ein besonderer Dank gilt dabei der DB Station & Service AG in der bayerischen Landeshauptstadt.

Vom 27. bis 31. Juli, der ersten bayerischen Ferienwoche, testet er die Reisenden-Resonanz, eines zuvor am Bahnsteig 18 aufgebrachten Bodenaufklebers. „Im Blickfeld der Aktion steht“, so Brach, „die weiße Sicherheitslinie an den Bahnsteigen. Sie sollte erst in Richtung Bahnsteigkante überschritten werden, wenn ein einfahrender Zug steht - und auch nicht mehr, wenn ein Zug abfährt!“

Immer wieder kommt es durch zu nahes Stehen an der Bahnstegkante zu tragischen Unfällen. Bei vorbeifahrenden Zügen kommt die Sogwirkung am Bahnsteig hinzu. Durch sie können Gegenstände und Menschen an den Zug gezogen werden. Der Bodenaufkleber, der auch die Rillen des Blindenleitsystems in den weißen Linien nicht beeinträchtigt, soll Wartenden das richtige Stehen - vor der Linie in Richtung Bahnsteig! - vermitteln.

Der Präventionsbeamte wird in dieser Woche auch zahlreiche Reisende zur Aktion befragen und zudem über unachtsames Verhalten auf dem Bahnsteig informieren, das leider sehr oft zu gefährlichen Situationen führt.

Da die Ferienzeit Hochsaison für Handgepäck- und Taschendiebe ist, darf auch dieser Präventionspart nicht fehlen. Hier wird Hartmut Brach vor allem Reisende ins Visier nehmen, die leichtfertig ihr Gepäck am Bahnsteig, vor einem Kiosk oder auch im Zug unbeaufsichtigt stehenlassen. Auf eventuelles Fehl- bzw. gefahrenträchtiges Verhalten im Bahnverkehr aufmerksam machen, ist ein wichtiger Baustein der Kriminalprävention der Münchner Bundespolizei.

Brach bittet: „Seien Sie bei Bahnreisen bitte nicht zu leichtgläubig. Wenn Sie Fremde zum Aufpassen auf ihre Gegenstände wie Koffer bitten oder ihre Jacke am Haken „mal kurz“ aus den Augen lassen oder Sie jemand nach dem Weg fragt, evtl. um Geldwechsel bietet, seien Sie stets vorsichtig und bleiben Sie lieber einmal mehr misstrauisch“.

Artikel vom 27.07.2020
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