„Kessel“-Einsatz

München · Rinder machten einen Ausflug

„Siehst des Polizisten Brust oder Rücken, musst du auf die Bremse drücken …“ – für die „Rinderjagd“ wurde die Eselsbrücke aus dem Verkehrsunterricht umgedichtet: „Siehst du des Polizisten Brust oder Rücken, wird er dich zurück zur Weide schicken." F: BPOL

München · Am frühen Samstagmorgen (16. Mai) gelang es Beamten von Landes- und Bundespolizei zwischen Icking und Ebenhausen (Schäftlarn) mehrere entlaufene Rinder zu lokalisieren, „einzukesseln“ und ihrem Beisitzer zuzuführen.

Aufgrund von entlaufenen Rindern in Bahngleisnähe zwischen Icking und Ebenhausen (Schäftlarn) wurden Beamte von Bundes- und Landespolizei gegen 00.45 Uhr im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen tätig.

Die entlaufenen Kühe wurden in der Gemeinde Icking, Ortsteil Schützenried, zwischen der B11 und der Bahnlinie aufgefunden und mittels Flatterband „eingekesselt“. Zusammen mit dem Besitzer und weiteren Familienmitgliedern gelang es, die acht Rinder zu ihrer ursprünglichen Weide zurückzuführen und sicher „hinter Schloss und Riegel“ zu bringen. Gegen 2.30 Uhr war der Einsatz abgeschlossen.

Ein zur „Fahndung“ bereits gestarteter Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim konnte frühzeitig wieder abdrehen. Zu bahnbetrieblichen Auswirkungen kam es kaum, weil Züge und S-Bahnen verkehrten und „auf Sicht“ fahren konnten. Wie die Rinder ausbrechen konnten, ist nicht bekannt.

Artikel vom 18.05.2020
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