Erstmals seit März unter 100 Infizierte

Corona-Virus: Aktuelle Informationen - Stand: Mittwoch, 22. April

Im Landkreis Ebersberg sind zum Stand Mittwoch (22. April) 98 Patienten mit Corona-Infektionen gemeldet. Foto: LRA EBE

Im Landkreis Ebersberg sind zum Stand Mittwoch (22. April) 98 Patienten mit Corona-Infektionen gemeldet. Foto: LRA EBE

Ebersberg/Landkreiskreis Ebersberg · Im Landkreis Ebersberg sind zum Stand Mittwoch, 22. April 2020, 98 Patienten mit Corona-Infektionen gemeldet. Damit liegt die Zahl der aktuell Infizierten erstmals seit Ende März wieder unter 100. Insgesamt befinden sich aktuell 265 Personen im Landkreis Ebersberg in häuslicher Quarantäne.

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Seit Ausbruch der Pandemie wurden im Landkreis insgesamt 400 Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet. 298 von ihnen sind wieder gesund. Vier sind leider verstorben.

In der Kreisklinik werden Stand Mittwoch, 22. April, sieben infizierte Patienten behandelt, drei von ihnen befinden sich auf der Intensivstation und müssen dort beatmet werden. Es gibt 22 Verdachtsfälle. Sie werden isoliert stationär behandelt. 49 Personen wurden gestern über das Diagnostikzentrum untersucht.

Am Bürgertelefon des Landratsamtes haben sich am 21. April 135 Anrufer informiert. Bei der Hotline für Betriebe und Unternehmen waren 32 Anrufe zu verzeichnen. Ab dem kommenden Wochenende werden das Bürgertelefon mit der Nummer (08092) 823 680 und die Hotline für Betriebe und Unternehmen (08092) 823 685 am Wochenende und an Feiertagen nur noch vormittags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt sein. Die Erfahrung der letzten Wochenenden und Feiertage hat gezeigt, dass an den Nachmittagen kaum noch Anrufe eingehen.

Am kommenden Montag tritt auch im Landkreis Ebersberg die sogenannte Maskenpflicht beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Kraft. Sie bedeutet, dass man in Geschäften und in S-Bahn, Bus etc. einen Mund-Nasen-Schutz tragen muss. Das kann eine einfache Einweg-Mund-Nasenschutz-Maske sein, eine Stoffmaske oder auch ein Schal oder Tuch über Mund und Nase. Wichtig ist eine gute Hygiene bei den wiederverwendbaren Masken, Tüchern etc.. Sie müssen regelmäßig bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, besser sind 90 Grad.

Der Einweg-Mund-Nasenschutz muss regelmäßig gewechselt werden, da er bei längerem Tragen durchfeuchtet und dann mehr schadet als nützt. Hintergrund für die Maskenpflicht ist, dass sich das Corona-Virus überwiegend über Tröpfchen-Infektion von Mensch zu Mensch verbreitet. Man kann Träger des Virus sein ohne es zu wissen und auch, wenn man selbst zu einem späteren Zeitpunkt Symptome entwickelt, ist man bereits während der vorausgehenden Inkubationszeit ansteckend. Bei jedem Husten, Niesen, starken Räuspern, Lachen etc. verlassen sehr kleine Tröpfchen Flüssigkeit mit der Atemluft den Körper und geben dem Virus die Chance sich einen neuen Wirt zu erobern. Davor sollen die Masken schützen.

Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Medizinische Fachangestellte, Medizinstudentinnen und –studenten usw., die sich vorstellen können bei Bedarf im Hilfskrankenhaus in Ebersberg zu arbeiten und das medizinische Personal der Kreisklinik zu unterstützen, werden weiterhin gebeten sich zu melden. Sie werden in eine Liste aufgenommen und im Ernstfall kontaktiert.
Auf der Homepage des Landratsamtes finden sie unter www.lra-ebe.de den Link zu einem entsprechenden Bewerberportal.

Landrat Robert Niedergesäß: „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Maßnahmen der vergangenen Wochen Wirkung zeigen, trotz aller Schwierigkeiten und Probleme, die sie mit sich gebracht haben. Wenn jetzt in aller Vorsicht und Behutsamkeit Lockerungen eingeführt werden, wenn Geschäfte in den nächsten Wochen wieder öffnen, Schulen nach und nach den Betrieb wieder aufnehmen usw.., dann müssen wir ganz besonders aufeinander aufpassen. Mir gefällt der Gedanke, dass die einfachen Masken, die wir beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln nun tragen müssen, dazu da sind, unsere Mitmenschen zu schützen, nicht in erster Linie uns selbst. Wir tragen sie in der Fürsorge füreinander. Vom Effekt profitieren wir natürlich alle, denn, was wir nun gemeinsam verhindern müssen, ist eine zweite Infektionswelle. Deshalb: Bitte fühlen Sie sich zuständig für die Gesundheit der Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen. Und halten Sie Abstand, wo immer das möglich ist.“

Artikel vom 23.04.2020
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