„Sympathie für Wiener Modell“

München · Markus Söder zu den Corona-Schritten nach Ostern

Ministerpräsident Markus Söder: „Natürlich wird es am Ende eine Form von Maskenpflicht geben.“ Foto: Bayerische Staatskanzlei

Ministerpräsident Markus Söder: „Natürlich wird es am Ende eine Form von Maskenpflicht geben.“ Foto: Bayerische Staatskanzlei

München · „Der positive Trend der letzten Tage setzt sich glücklicherweise fort“, erklärte Ministerpräsident Markus Söder zur Corona-Pandemie, „der Anstieg an Infektionen ist unter 5% gefallen.“ Das hänge ausschließlich mit den getroffenen Beschränkungen zusammen: „Die Maßnahmen wirken.“

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Söder dankte erneut allen Bürgern für ihr Mitmachen: „Alles, was wir gemeinschaftlich tun, hat eine große Zahl von Infektionen - Experten schätzen 50.000 - verhindert“, erläuterte er.

Söder warnte zugleich, sich zu täuschen: „Wir sind noch nicht über den Berg.“ Daher müsse man nach wie vor Geduld bewahren, auch in den jetzt „ganz, ganz wichtigen Wochen“ um Ostern. „Wenn wir jetzt durchhalten, erhöhen sich die Chancen auf Mehr danach“, so Söder.

Weil eine zu frühe Lockerung der Maßnahmen einen Rückfall bringen könne, werde es nach Ostern „nicht weitergehen wie vorher“. Allerdings brauche man Perspektiven, Stufen und Zeitachsen.

Dabei blickt Bayern zum Nachbarn Österreich. Dieser sei im Corona-Geschehen drei Wochen voraus. Man habe „Sympathie für das Wiener Modell“, müsse aber immer auf der sicheren Seite stehen: „Menschenleben gehen vor Shoppingtouren“. Söder kündigte ein gemeisames Abwägen des „Wie weiter?“ mit allen Bundesländern an.

Das heißt: Anpassen an die Situation und Erleichtern, Auflagen zum höheren Schutz und intensiveres Nachverfolgen von Infektionsketten. „Hochwahrscheinlich“ werde es im öffentlichen Bereich eine Maskenpflicht geben. Besonders sensibel plane man bei den Schulen. Lehrpläne, Noten und Abschlüsse sollen angepasst werden. Gerade bei den Schulen gelte: Nicht zu früh neustarten. job

Artikel vom 11.04.2020
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