„Wir kommen da durch!“

Ausgangsbeschränkungen bis 19. April verlängert

Ministerpräsident Markus Söder: „Keine Sorglosigkeit walten lassen!“ Foto: Bayerische Staatskanzlei

München · Ministerpräsident Markus Söder hat die seit 20. März geltenden Ausgangsbeschränkungen bis 19. April (Weißer Sonntag) verlängert. Die Regeln wurden dabei nicht verschärft.

„Es gibt keinen Anlass, sich falsche Hoffnungen zu machen oder voreilig zu handeln“, begründete Söder am Montag diesen Schritt. Bayern sei von der Corona-Pandemie - auch wegen seiner Nähe zu den Ski-Gebieten - besonders stark betroffen. „Die Lage ist weiter sehr, sehr ernst“, sagte er. Die vor einer Woche verhängten Einschränkungen zeigten aber erste, wenngleich nur „ganz leichte“ positive Trends: Man habe nach wie vor hohe Zahlen von Covid19-Patienten, doch die Kurve der Infektionen flache etwas ab. Ohne die Maßnahmen hätte man in Bayern wohl 5.000 Kranke mehr.

„Es wirkt. Es ist notwendig. Es muss fortgeführt werden“, bewerte Söder die Einschränkungen. Mitte April wollen die Bundesländer gemeinsam die Lage neu bewerten. Man denke natürlich über alle Alternativen nach, erklärte der Ministerpräsident. Er warnte zugleich davor, zu früh Sorglosigkeit walten zu lassen. Wie bei jeder Krankheit gelte: „Wer zu früh aufsteht, riskiert einen ganz massiven Rückfall.“ Ausdrücklich dankte Söder allen, die mithelfen, durch die Einschränkungen die Ausbreitung der Pandemie zu begrenzen: „Viele verhalten sich ganz großartig!“

„Ich weiß, dass es keine leichte Zeit für die Menschen ist. Ich kann Ihnen versichern: Es ist notwendig!“, wandte sich Söder an die Bürger. „Wir können uns nicht wegducken. Wir werden diese Prüfung bestehen. Wir kommen da durch!“

job

Artikel vom 31.03.2020
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