Mei, das war spannend. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen gewann Amtsinhaber Martin Bayerstorfer (53) die Stichwahl um den Chefsessel im Erdinger Landratsamt. Er 53,2 Prozent der Wählerstimmen. Sein Herausforderer von Freien Wählern, Grünen und SPD, Hans Schreiner (63), war ihm dicht auf den Fersen. Der Bürgermeister aus Bockhorn lag am Ende bei 46,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit 67,4 Prozent etwas höher als vor zwei Wochen. 72 939 Stimmen wurden gewertet, 38 800 Bürger votierten für den CSU-Kreisvorsitzenden, 34 139 für Schreiner. Bayerstorfer ist bereits seit seit 2002 Landrat des Landkreises Erding. 2014 konnte er sein Amt bei den Kommunalwahlen mit 54,5 Prozent bereits im ersten Wahlgang gegen sechs Gegenkandidaten behaupten. Dieses Mal musste er gegen einen starken Gegenkandidaten in die Stichwahl. Womöglich hatte auch die Coronavirus-Pandemie Einfluss auf die Wahlentscheidung. Das Krisen-Managment im Landkreis Erding funktioniert. Und in Krisenzeiten wird zumeinst an bewährten Amtsinhabern festgehalten.
Bei der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Erding gab es keine Überraschung: Max Gotz hat im zweiten Anlauf sein Amt mit deutlicher Mehrheit verteidigt. In der Stichwahl holte der 56-Jährige 59,3 Prozent der Stimmen. Vor zwei Wochen hatte er mit 48,9 Prozent die absolute Mehrheit knapp verfehlt. Gegenkandidatin Petra Bauernfeind von den Freien Wählern kam auf 40,7 Prozent. Ein respektables Ergebnis. Immerhin konnte sie die Stimmenzahl von vor zwei Wochen immerhin mehr als verdoppeln. Die Wahlbeteiligung in Erding lag bei 63,8 Prozent.