Die wichtigsten Ergebnisse

Acht Bürgermeister-Stichwahlen im Landkreis Ebersberg

Ein novum: Die Stichwahlen fanden wegen der Coronavirus-Pandemie erstmals als reine Briefwahl statt. Foto: sd

Ebersberg/Landkreis Ebersberg · Im Landkreis Ebersberg standen am 29. März gleich acht Bürgermeister-Stichwahlen an.

In der Kreisstadt Ebersberg gewinnt SPD-Kandidat Uli Proske deutlich gegen Alexander Gressierer (CSU).

In Grafing wird Amtsinhaberin Angelika Obermayr (Grüne) abgewählt.

Leonhard Spitzauer (CSU) gewinnt in Vaterstetten mit nur 168 Stimmen Vorsprung gegen Maria Wirnitzer (SPD).

Weitere Entscheidung sind in Poing, Markt Schwaben, Kirchseeon, Moosach und Egmating gefallen.

Uli Proske tritt in die großen Fußstapfen von Amtsvorgänger Walter Brilmayer. Er ging bei bereits bei der Wahl am 15. März mit fast 47 Prozent als stolzer Sieger hervor. In der Stichwahl setzte sich SPD-Kandidat mit 61,2 Prozent der Stimmen gegen Alexander Gressierer (CSU) durch, der 38,8 Prozent der Wählerstimmen erzielte. Proske war bis Dato ehrenamtlich als Ebersberger Feuerwehrkommandant tätig und hat als Abteilungsleiter in der Ebersberger Stadtverwaltung gearbeitet. Er kennt sich also bestens aus in Ebersberg. Die CSU hingegen stellt nach vielen Jahrzehnten erstmals nicht den Bürgermeister in der Kreisstadt.

Genau anders die Situation in Grafing: Hier holte Christian Bauer (CSU) 54 Prozent der Stimmen und übernimmt damit das Amt von Angelika Obermayr (Grüne), die es auf 46 Prozent der Stimmen schaffte. Nach nur einer Amtsperiode wird das Grafinger Rathaus also wieder schwarz regiert. Bisher war der CSU-Mann Kämmerer der Stadt. Die Grünen im Landkreis Ebersberg verlieren damit ihren einzigen Bürgermeisterposten in den 21 Landkreiskommunen.

Denkbar knapp war die Wahlentscheidung in Vaterstetten. Leonhard Spitzauer (CSU) gewinnt in der Stichwahl mit nur 168 Stimmen Vorsprung gegen Maria Wirnitzer (SPD). Spitzauer löst damit Georg Reitsberger (FW) als Bürgermeister der einwohnerstärksten Landkreisgemeinde ab.

Auch Kirchseeon bleibt CSU-regiert: In Kirchseeon heißt der neue Bürgermeister Jan Paeplow. Mit 58,5 Prozent setzt er sich gegen Klaus Seidinger (41,4 Prozent) durch. Paeplow ist 43 Jahre alt und seit 12 Jahren mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im Markt Kirchseeon zu Hause.

Michael Stolze (FW/ SPD) ist neuer der Bürgermeister in Markt Schwaben. Er siegt mit 67,3 Prozent deutlich gegen Frank Eichner (CSU), der 32,7 Prozent der Wählerstimmen erhielt. Stolze ist ebenfalls ein neues Gesicht in der Kommunalpolitik und holte bereits in der Wahl am 15. März mit knapp 39 Prozent die meisten Stimmen. Amtsvorgänger Georg Hohmann (SPD) nahm nach 11 Jahren seinen Hut.

Auch in Poing wurde ein neuer Bürgermeister gesucht. Seit 20 Jahren war mit Albert Hingerl ein SPD-Politiker an der Spitze. Ab 1. Mai wird es auf dem Chefsessel im Rathaus einen Farbwechsel geben: Thomas Stark (CSU) hat die Stichwahl gegen Reinhard Tonollo (SPD) klar gewonnen, mit 60,2 zu 39,8 Prozent.

In Egmating hat Inge Heiler von der Aktiven Bürgerliste Egmating (ABE) quasi aus dem Stand ein hervorragendes Ergebnis erzielt: 49 Prozent der Egmatinger Wähler stimmten für sie, nur knapp 40 Prozent für den bisherigen Amtsinhaber Ernst Eberherr von der CSU.

Bei der Stichwahl setzte sie sich mit In Egmating hat Inge Heiler von der Aktiven Bürgerliste Egmating (ABE) quasi aus dem Stand ein hervorragendes Ergebnis erzielt: 49 Prozent der Egmatinger Wähler stimmten für sie, nur knapp 40 Prozent für den bisherigen Amtsinhaber Ernst Eberherr von der CSU. In der Stichwahl wählten Sie 58 Prozent der Egmatinger zur Rathauschefin.

Bei der Stichwahl in Moosach bei Grafing hat CSU-Kandidat Michael Eisenschmid mit 59 Prozent gegen Norbert Probul (UWG/ AMB) gewonnen, dem 41 Prozent der Wähler ihre Stimmen gaben.

Artikel vom 30.03.2020
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