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Hilfe, die ankommt!
Ebersberg · Viele Einkaufsnotdienste im Landkreis Ebersberg stehen bereit
Auch im Landkreis Ebersberg wurden mittlerweile zahlreiche Einkaufs-Notdienste für Senioren, Kranke und Schwache auf die Beine gestellt. Foto: CC0
Ebersberg · In den letzten Tagen wurden insbesondere von der älteren Bevölkerung Befürchtungen laut, dass bei einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten nicht mehr sichergestellt werden kann, weil sich unter anderem viele nicht mehr trauen, einkaufen zu gehen.
Das ist gerade für ältere und kranke Menschen ein großes Problem, das oftmals nicht in der eigenen Familie lösbar ist. Deswegen wurde die Idee geboren, einen „zentralen Einkaufsservice“ für betroffene ältere Menschen ab 60 Jahren unter anderem auch in Grafing anzubieten. Der CSU-Ortsverband in Egmating hat ebenfalls ein Hilfssystem aufgebaut. Dazu Initiator Thomas Huber MdL: „Ich halte dies gerade aus christlich-sozialer Überzeugung für ein Gebot der Nächstenliebe, in der aktuellen Situation - die vermutlich nicht einfacher wird - der vom Virus am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppe zu helfen“. Darunter fallen alte und kranke bzw. gesundheitlich vorbelastete Menschen, die sich aktuell nicht selbst helfen können und geschützt werden müssen. Grafings Bürgermeisterkandidat Christian Bauer, der selbst im Helferteam aktiv mitarbeitet, freut sich über die großartige Unterstützung: „Super, wie schnell sich so viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus CSU, FU, JU und SEN gemeldet haben! Wir sind eben ein Team das zusammen hilft und dort tätig wird, wo es notwendig ist!“ Von der Idee bis zur Einsetzung des Grafinger Helferteams vergingen nur wenige Stunden. Weitere Helfer sind jederzeit willkommen und können sich auch bei Thomas Huber unter Tel. 08092/87334 melden.
Ortsvorsitzender Florian Wieser informiert über die Möglichkeiten zur Nutzung des Grafinger Service: Seit letzter Woche können sich Grafinger Bürger aus den sogenannten „Risikogruppen“ zwischen 8.00 und 17.00 Uhr unter der Tel. 0171/6528372 an eine Stelle wenden, die von der Frauen Union Grafing (FU) eingerichtet wurde und von Marianne Greithanner betreut wird. Die Anrufe werden zentral entgegengenommen, die Bestellung aufgenommen und im Team unmittelbar an die nächste Person mit freien zeitlichen Kapazitäten per WhatsApp weitergeleitet, die dann den Einkauf von dringenden Lebensmitteln bzw. Medikamenten tätigt und der betroffenen Person zustellt. Thomas Huber hofft, dass sich auch andere Gemeinden dem Beispiel anschließen, insbesondere dort, wo es noch keine institutionelle Unterstützung unter anderem durch Nachbarschaftshilfen oder Wohlfahrtsverbände gibt. „In dieser schwierigen Situation hilft nur zusammenzustehen und Solidarität mit den Schwächeren in unserer Gesellschaft zu üben“, so der Sozialpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und ergänzt: „Wir müssen alles daran setzen, die Infektionsketten zu durchbrechen und die Weiterverbreitung des Virus zum Schutz der Risikogruppen mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verhindern“.
Ab sofort können auch Menschen in Kirchseeon unter Tel. 08091/552-521, denen es nicht möglich ist, Dinge des täglichen Bedarfs zu besorgen, eine Einkaufsbestellung aufgeben. Die Lieferung frei Haus erfolgt dann über die Nachbarschaftshilfe Kirchseeon. Auch die Nachbarschaftshilfe Vaterstetten hat einen Einkaufsnotdienst in Vaterstetten, Zorneding und Grasbrunn auf die Beine gestellt. Anfragen werden in der NBH-Geschäftsstelle koordiniert. Wer den Einkaufsservice in Anspruch nehmen will, ruft Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr unter Tel. 08106/3684-87 an. Dafür sollte man sich 48 Stunden im Voraus melden.
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