Auf der Überholspur

Der Brunnthaler Leslie Lührs arbeitet an seiner Karriere als Radsportler

Der Brunnthaler Leslie Lührs fährt seiner Anfang diesen Jahres erstmalig als Profi. Er träumt von den ganz großen Radsportrennen dieser Welt. Foto: Jakub Durt

Der Brunnthaler Leslie Lührs fährt seiner Anfang diesen Jahres erstmalig als Profi. Er träumt von den ganz großen Radsportrennen dieser Welt. Foto: Jakub Durt

Brunnthal · "Der Spaß am Sport ist das Allerwichtigste. Ohne diesen Spaß und die Bereitschaft sich richtig reinzuhängen, kann man gar nichts erreichen", erklärt der frisch gebackene Radprofi Leslie Lührs, der in der kommenden Woche seinen 19. Geburtstag feiert. Begonnen hat seine Leidenschaft für den Radsport bereits 2013, als er seine Mutter beim Triathlontraining erstmals begleitete. Damals habe er Blut geleckt, bekennt er.

Schon 2014 fuhr er dann als Mitglied des RSV Irschenberg sein erstes Rennen. Seitdem gehört der Radsport zu seinem Leben, bestimmt das Training seinen Alltag. Nachdem der Brunnthaler im vergangenen Jahr sein Abitur am Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn erfolgreich absolviert hat, konzentriert er sich jetzt ganz auf den Sport.

Möglich ist das, weil seine Vorleistungen so hervorragend waren, dass er nun als Radprofi, wenn auch in der untersten der drei Profi-Ligen, fahren darf. Im Dezember 2019 beziehungsweise zum Januar 2020 wechselte der Brunnthaler zum Tirol KTM Cycling Team (ContinentalTeam), einem der führenden Development Teams der Welt und konnte so seinem Traum, einmal Radprofi zu werden, einen großen Schritt näher kommen. Das bedeutet ganz konkret rund 30 Stunden Training auf dem Rad und nebenbei Kraft- und Ausgleichssport.

Die Bezahlung ist karg, aber die Aussicht, einmal bei den ganz Großen mitzufahren, ist Motivation genug. In dem Nachwuchskader befinden sich derzeit zwölf Sportler, die allesamt vom gleichen Traum angetrieben werden.

Leslie Lührs fühlt sich wohl in seinem Team, Rennen gewinnen könne man hier nur im Team, betont er. Dabei kann er bereits auf einige namhafte Titel verweisen: Der fünffache deutscher Meister (U19 Road Race bzw. Straße) hat in seiner jungen Karriere nämlich schon viel geleistet: Im Juli 2018 konnter er im Trikot des Deutschen Meisters auf UCI Level einen Etappensieg beim Sint - Martinusprijs UCI 2.1 einfahren. Im April 2019 konnte Leslie den 6. Platz der Junioren beim berüchtigten Rennen Paris - Roubaix Nations Cup einfahren. Die Strecke dort wird auch die „Hölle des Nordens“ genannt. Im Juni 2019 konnte er dann durch den Gewinn des Trikots des besten Sprinters bei der Trofeo Saarland 2019 einen weiteren Meilenstein erreichen. Aber Training allein macht noch keinen erfolgreichen Sportler.

Der Nachwuchsbereich im Radsport ist gerade durch die teuren Materialkosten hinsichtlich der Rennräder, dem Equipment für den Fahrer und Reisekosten extrem kapitalintensiv. Ohne Sponsoren und/oder die Unterstützung durch die Eltern bleiben so manche hoffnungsvollen Talente auf der Strecke. "Ich freue mich immer über neue Sponsoren, denn nur so kann man sich ganz auf den Sport konzentrieren und hier sein bestes geben", erklärt der junge Radsportler. Leslie Lührs größter Traum ist es, einmal Teil der Tour de France sein zu dürfen und so mit den besten Profis der Welt Rennen zu fahren. Dazu muss ihm in den nächsten Jahren des Aufbaus der Sprung in eines der World Tour Teams gelingen.

Wer über die Erfolge und Rennen von Leslie Lührs auf dem Laufenden bleiben möchte, der findet alle wichtigen Infos zu seiner Person und seinen Rennen auf seiner Website unter www.leslieluehrs.com

Wer mit dem jungen Sportler in Kontakt treten will, beispielsweise um ihn zu sponsern, erreicht ihn auch unter seiner E-Mailadresse info@leslieluehrs.com

Vom 18. bis 22. März ist Leslie mit seinem Team in Holland beim nächsten Rennen unterwegs. Wieder eine neue Etappe auf dem Weg nach ganz Vorne. hw

Artikel vom 11.03.2020
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