Schach macht die Spieler alles andere als matt

Schleißheimer Schach-Scharmützel

In Oberschleißheim trafen sich rund 40 Schachfreunde aus dem Raum München zum 6. Schleißheimer Schach-Scharmützel. Foto: Ingrid Lindbüchl

Oberschleißheim · Keine Zeichen von Frühjahrsmüdigkeit beim inzwischen schon traditionellen Schach-Scharmützel der Projektgruppe Kinder und Jugend der Lokalen Agenda 21 Oberschleißheim: Bei bestem Wetter begegneten sich im C3 fast 40 Teilnehmer, um in einem Schnellschach-Turnier unabhängig von Alter und Spielstärke spannende Stunden am Brett zu verbringen.

Schachtreff setzt Turnier-Tradition fort

Das Schnellschach-Turnier wurde wieder von der Projektgruppe Kinder und Jugend der Lokalen Agenda 21 Oberschleißheim organisiert und der Familie Schreiner von der Schreiner Group unterstützt. So kämpften in sieben Runden dreizehn Kinder und Jugendliche um Plätze und Sachpreise und sodann traten in dem für alle Altersklassen offenen Turnier 24 Schachbegeisterte an.

Beim Nachwuchs lag nach sieben Partien mit jeweils 20 Minuten Bedenkzeit für jeden Spieler Hai Le vom MSC 1863 aus München mit sieben gewonnenen Spielen klar auf Platz 1. Fabian Seelig (Schachfreunde Dachau 1932 e.V.) mit 5,5 Punkten und auf dem respektablen Rang 3 mit 5 Punkten Luca Samazijas vom Schachtreff im WIR-Quartierladen in Oberschleißheim. Mit Sebastian Schreiber (3,5 Punkte, Platz 7), Florian Marwan (3 Punkte, Platz 9) und Arvid van Melle (3 Punkte, Platz 12) hielten drei weitere Schleißheimer Hobbyspieler im Wettbewerb mit den Vereinsspielern gut mit.

Der jüngste Spieler, Emillio Millan von der Schachgesellschaft Schwabing München Nord, konnte 1,5 Punkte für sich verbuchen.

Alle Generationen am Brett vertreten

Es fanden sich in ebenfalls sieben Runden 24 Teilnehmer im C3 ein. Neben vielen Bekannten aus den Vorjahren waren auch einige neue und besonders erfreulich auch viele junge Nachwuchsspieler dabei. Dazu gehörte zum Beispiel Niklas Hanisch von den Schachfreunden Dachau, der Vorjahressieger im Jugendturnier und amtierende Meister der Münchner U14-Einzelmeisterschaft. In buchstäblicher letzter Sekunde sicherte sich in einer hart umkämpften Partie gegen Roland Hubka schließlich Michael Iberl von den Schachfreunden Dachau mit 6 Punkten Platz 1. Roland Hubka (Schachgesellschaft Schwabing) erreichte mit 5,5 Punkten Platz zwei.

Besonders freuten sich die Organisatorinnen Regina Veicht, Walter Veicht und Ingrid Lindbüchl über die rege Teilnahme der zahlreichen jungen Spieler. Sie dankten zum Abschluss der Familie Schreiner, die das Turnier auch dieses Jahr wieder großzügig unterstützte, indem sie die Räumlichkeiten dafür zur Verfügung stellte und die Spieler mit dem dringend notwendigen Kaffee versorgte. Schiedsrichter an beiden Tagen war Micheal Reiß vom Münchener Schachclub 1836.

Außerdem erhielt Ulrike Schreiner, Mit-Initiatorin des Schleißheimer Schach-Scharmützels, als Anerkennung für ihre lange Treue zum Schachtreff und ihren unermüdlichen Einsatz am Spielbrett von Agenda-Sprecherin Ingrid Lindbüchl die „Einzelkämpferinnen-Urkunde“. Die, so Lindbüchl, wolle sie aber nächstes Jahr nicht mehr vergeben: Dann hoffen die Organisatoren wieder auf mehr weibliche Beteiligung. Schließlich sei das Schach-Scharmützel ein Turnier für die ganze Familie - nicht nur für die Männer in den Familien.

Das „Schleißheimer Schach-Scharmützel“ ist aus dem wöchentlichen Schachtreff im »Wir« Quartierladen am Stutenanger hervorgegangen. Dort finden sich jeden Mittwoch von 17 bis 21 Uhr Schachspieler aller Alters- und Spielklassen ein. Interessierte sind zur unverbindlichen Teilnahme jederzeit herzlich willkommen.

Artikel vom 26.02.2020
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