Mindy Konwitschny lernte früh, wie Demokratie aussehen muss: »Mein Großvater lebte uns vor, dass es nur geht, wenn Menschen miteinander reden«, erzählt sie. Sie will die Bürger »an einen Tisch holen«, deren Erfahrungen einbinden: »Die Idee soll zählen, nicht von welcher Gruppierung sie kommt«. Darum steht ihr Wahlkampf wieder unter dem Motto: Mit dem Bürger, für den Bürger. Sie möchte eine aktive Gewerbepolitik mit Realisierung von attraktiven Büroräumen für Bürogemeinschaften und shared-offices. Dazu müsse die Breitbandanbindung der Gemeinde aktiv voran gebracht werden. Ganz wichtig sieht Konwitschny die frühzeitige Zusage für Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze, damit für Familien Planbarkeit herrscht und Familie & Beruf wirklich vereinbar werden. Ein Gesamtkonzept, das danach fragt, »was soll wo langfristig entstehen«, ist Kernpunkt ihrer Ortsentwicklungsplanung, Leitfaden dafür ist das bürgerschaftlich ausgearbeitete ISEK (städtebauliches Entwicklungskonzept).
Mehr Fahrradwege und eine grünere und fußgängerfreundlichere Gestaltung der Ortskerne und der Bahnhofstraße unterstützt sie besonders darin. Auch hier blitzt Konwitschnys Absicht von Transparenz und Mitwirken-Lassen durch. Grundlage muss eine solide Finanzplanung sein. „Wir müssen vorhandene Förderprogramme besser nutzten“ nennt die sportliche Hobby-Gärtnerin ein Beispiel. Die 46 jährige soziale Verhaltens- und Volkswirtschaftlerin blickt auf 15 Jahre Gemeinderat und sechs Jahre als zweite Bürgermeisterin zurück und möchte die dabei aufgebaute Kompetenz gerne voll einbringen.