Unterstützer können sich bis zum 3. Februar eintragen

Partei "mut" will in den Stadtrat

Stadtratskandidatin mit neuer Liste: Claudia Stamm. Jetzt noch mit einer Unterschrift die junge Partei unterstützen. Foto: Anne Wild

Stadtratskandidatin mit neuer Liste: Claudia Stamm. Jetzt noch mit einer Unterschrift die junge Partei unterstützen. Foto: Anne Wild

München · Am Sonntag, 15. März, finden in Bayern die Kommunalwahlen statt. In München sind für den Stadtrat 80 Mandate zu vergeben. Neben den etablierten politischen Parteien bewerben sich auch einige neue Gruppierungen um Stimmen. Manche von ihnen ringen noch um die Zulassung zur Wahl.

Darunter die Partei mut (Eigenschreibweise), deren prominentestes Gesicht die frühere Grünen-Politikerin Claudia Stamm ist. 1.000 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger müssen die Neulinge bis Anfang Februar beibringen, um antreten zu dürfen.

Für das Amt der Oberbürgermeisterin schickt mut mit der 43-jährigen Pädagogin Stephanie Dilba eine eigene Bewerberin ins Rennen. Auf Platz 2 der Liste kandidiert Stamm. Die gesetzliche Frist zur Unterschriftensammlung begann am 17. Dezember und endet am 3. Februar um 12 Uhr. Die Krux dabei ist, die Unterstützer müssen sich persönlich mit ihrem Ausweis zu den Öffnungszeiten in die Stadtinformation am Rathaus, ins Kreisverwaltungsreferat oder eine der fünf Bezirksinspektionen bemühen. Eine Unterschriftensammlung auf der Straße ist nicht möglich. Die Unterstützer-Signatur darf auch nur für eine Partei und eine Oberbürgermeister-Kandidierende geleistet werden.

Auf der bunt gemischten Stadtratsliste der noch jungen Partei finden sich neben Stamm eine Reihe weiterer in München bekannter Namen wie etwa die Volksschauspielerin Christiane Blumhoff-Pearce, der Gastronom Michael »Michi« Kern sowie die Künstler Ecco Meineke – bekannt als Ecco di Lorenzo – und Achim »Waseem« Seger. Die Spitzenkandidatin Dilba könnte dem einen oder anderen Fußballfan bekannt sein, denn die Ehrenrätin des TSV 1860 München war jahrelang aktiv bei den »Löwenfans gegen Rechts«.

Unter dem Slogan »Konsequent menschlich« liest sich das Kommunalwahlprogramm von mut inhaltlich wie ein Crossover aus Bündnis 90/Die Grünen, Rosa Liste und Die Linke. Schafft mut die Zulassung zur Wahl, ist die Hoffnung auf einen Sitz im kommenden Stadtrat nicht ganz unrealistisch. Weil es auf kommunaler Ebene keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, würden für ein Mandat schon rund 0,7 Prozent der gültigen Stimmen genügen.

Artikel vom 15.01.2020
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