Seit 25 Jahren fühlen sich Senioren Zuhause sicher

Hausnotruf im Landkreis Erding

Bereichsleiter Soziale Dienste Tarek El-Katat zeigt das aktuelle Gerät, den Mobilruf und eines der ersten Geräte (von links). Foto: Danuta Pfanzelt

Bereichsleiter Soziale Dienste Tarek El-Katat zeigt das aktuelle Gerät, den Mobilruf und eines der ersten Geräte (von links). Foto: Danuta Pfanzelt

Erding · Seit 25 Jahren gibt es beim BRK Kreisverband Erding den Hausnotruf. Ältere Menschen können länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben und sich sicher fühlen. Sie tragen ein Amulett oder ein Armband mit einem Knopf, der Hilfe rufen kann. Dieser Knopf wird gedrückt und die Hausnotrufzentrale bekommt einen Alarm.

Dann kann Hilfe geschickt werden. Heute sind es kleine kompakte Geräte bzw. Amulette oder Armbänder. Vor 25 Jahren sah es noch ganz anders aus. Sehr große „Kästen“ hingen um den Hals.

Anfang der 90er war manches anders. Die Hausnotrufzentrale gab da bereits, aber noch keinen Hintergrunddienst. Das heißt, wenn jemand zu Hause gefallen ist und nicht mehr hoch kam, musste der Rettungsdienst als Hebehilfe hinfahren. Obwohl der Hausnotrufteilnehmer sich nicht verletzt hatte. Inzwischen gibt es einen Hintergrunddienst, bestehend aus Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, der zum Hausnotrufteilnehmer fährt und die Person aufhebt, nach dem rechten schaut und nur wenn es medizinisch notwendig ist, den Rettungsdienst ruft. Damit der Hintergrunddienst in die Wohnung kommt wird ein Schlüssel benötigt. Dieser wird unter größten Sicherheitsvorkehrungen aufbewahrt. Das war am Anfang nur in der Rettungswache Erding möglich, auch wenn der Hausnotrufteilnehmer in beispielsweise Dorfen wohnt. Auch das ist jetzt anders. Es gibt Tresore in den Rettungswachen Dorfen, Taufkirchen/Vils und Erding.

In den Anfängen gab es etwa 30 Hausnotrufteilnehmer, die dieses Angebot im Landkreis Erding genutzt haben. Inzwischen sind es über 500. Durch die Anzahl der Kunden hat sich auch die Zahl der Mitarbeiter verändert. War in den 90ern nur ein Mitarbeiter und ein Zivildienstleistender für die Einrichtung und Wartung der Anschlüsse zuständig, sind es jetzt drei und ein Bundesfreiwilligendienstler. Mit Kundenterminen sah es 1994 eher spärlich aus.

In der Woche gab es ein bis zwei Beratungs- und Anschlusstermine. Im vergangenen Jahr waren es 367. Im Jahr kommt es zu rund 150 Alarmen.

Das Rote Kreuz möchte gerne noch mehr Senioren die Möglichkeit geben sicher zu Hause zu leben. Bis Ende Februar gibt es 25 Prozent Rabatt auf die monatliche Gebühr für drei Monate für alle, die ein Komfortpaket buchen. Auskunft erhält man unter Telefon 0 81 22 / 97 62 21. Für rüstige Rentner gibt es jetzt den Mobilruf für unterwegs. Hier gewährt das BRK bis Ende Februar 5 Prozent Rabatt./dap

Artikel vom 27.12.2019
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