Erstmals über 200 Mio. Euro

Der Kreishaushalt für das Jahr 2020 steht

Für den Ausbau des ÖPNV-Angebots investiert der Landkreis Erding im kommenden Jahr 2020 rund 400.000 Euro mehr als im Vorjahr. Foto: German Perfectionist, CC BY-SA 4.0

Für den Ausbau des ÖPNV-Angebots investiert der Landkreis Erding im kommenden Jahr 2020 rund 400.000 Euro mehr als im Vorjahr. Foto: German Perfectionist, CC BY-SA 4.0

Erding/Landkreis Erding · Die Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 sind abgeschlossen. Zur Finanzierung der Ausgaben des Kreishaushaltes 2020 wurde die Kreisumlage auf 50,00 Prozent festgesetzt, was eine Reduzierung von 0,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 bedeutet.

Der Gesamthaushalt überschreitet dieses Jahr erstmals die Grenze von 200 Mio. Euro. Der Fokus liegt im Haushalt 2020 auf der Unterstützung von Familien und Bildung. An jedem Schultag werden für die Schulen in der Trägerschaft des Landkreises rund 62.000 Euro investiert. 14,5 Mio. Euro fließen in Jugendhilfemaßnahmen. Mit den neu geschaffenen Familienstützpunkten und der Einrichtung der kommunalen Wohnberatungsstelle gibt es Angebote sowohl für die jüngsten als auch für betagte LandkreisbürgerInnen.

Ebenfalls am Herzen liegt Landrat Martin Bayerstorfer und den Mitgliedern des Kreistages eine nachhaltige Verkehrsentwicklung mit Stärkung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Mit Abschluss der Baumaßnahme für den Geh- und Radweg zwischen Isen und Lengdorf erweitert sich das Radwegenetz im Landkreis um 1,58 km auf nunmehr 62,48 km. Für das Jahr 2020 soll darüber die Sanierung des Vilstalradwegs mit Kosten von 570.000 Euro erfolgen. Für das ÖPNV-Angebot investiert der Landkreis Erding im Jahr 2020 rund 400.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Des Weiteren wird kräftig in die Gesundheitsvorsorge investiert. Der Landkreis sorgt mit einer Übernahme der Schulden des Klinikums Landkreis Erding für dessen weitere Konsolidierung und stärkt damit die Leistungsfähigkeit des Hauses. In einem ersten Schritt werden die investiven Kredite von rd. 5,8 Mio. € auf den Landkreis übertragen und die daraus folgenden Zins- und Tilgungszahlungen übernommen. Zusätzlich werden kurzfristige Kredite in Höhe von 2.5 Mio. Euro ausgeglichen.

Für das Jahr 2021 ist in einem zweiten Schritt die Ablöse von weiteren kurzfristigen Krediten in Höhe von 6,5 Mio. Euro vorgesehen. Darüber hinaus übernimmt der Landkreis die Kosten für Sonderbaumaßnahmen in Höhe von 3,1 Mio Euro, wie die Umsetzung des Brandschutzkonzepts im Personalwohngebäude und den Umbau der Schmerztagesklinik.

Landrat Martin Bayerstorfer dankt allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit: „Mit einem Kreisumlagen-Hebesatz von 50,0 Prozent erhalten wir einerseits die Leistungsfähigkeit des Landkreises und sorgen andererseits dafür, dass die Gemeinden nicht über Gebühr belastet werden.“ Sein Dank gelte auch den Mitarbeitern aus Landratsamt und Klinikum, von denen jeder Einzelne einen wertvollen Dienst für die Bevölkerung des Landratsamtes leiste.

Artikel vom 22.12.2019
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