Die Geschichte des Adventskalenders reicht bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück.
1903 brachte der Münchner Verleger Gerhard Lang einen gedruckten Kalender mit dem Titel »Im Lande des Christkinds« heraus. Dieser bestand aus einem Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden und einem Bogen mit 24 Feldern zum Aufkleben. Jeden Tag in der Adventszeit durften die Kinder ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben. Bis in die 1930er Jahre hinein genoss die lithografische Anstalt von Reichhold & Lang in München den Ruf, die kunstreichsten und fantasievollsten Werke auf diesem Gebiet herauszugeben.
Auf die Idee kam Gerhard Lang, weil ihm seine Mutter als er noch ein Kind war, jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit 24 Gebäckstücke auf einen Karton nähte, von denen er ab dem 1. Dezember jeden Tag einen begehrten Lebkuchen naschen durfte.