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Schnelle Hilfe bei Kinderverletzungen
Ebersberg · Wann Kinder in der Kreisklinik behandelt werden können
Alles wieder gut. Die kleine Sofia kann beim Kontrolltermin nach ihrem Schulwegunfall strahlen. Dr. Artur Klaiber ist mit dem Heilungsfortschritt zufrieden. Foto: Kreisklinik
Ebersberg · Tagtäglich kommen in die Zentrale Notaufnahme der Kreisklinik Ebersberg Kinder, die sich beim Sport oder Spielen verletzt haben. Handelt es sich beispielsweise um Frakturen der Extremitäten wie einen Bein- oder Armbruch, brauchen sie meist nicht in eine Kinderklinik gebracht zu werden. In der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie erhalten sie volle medizinische Versorgung.
„Alle Kinder ab drei Jahren, die mit Verletzungen an Armen und Beinen, nach Stürzen auf den Kopf sowie offenen oder infizierten Wunden in die Notaufnahme kommen, werden von uns medizinisch versorgt, sowohl konservativ als auch operativ“, erklärt Dr. Artur Klaiber, Chefarzt der Unfallchirurgie. Sowohl technisch als auch fachlich ist die Abteilung für die Behandlung von Kindern sehr gut ausgestattet. Die Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung in der unfallchirurgischen Behandlung von Kindern und arbeiten streng nach den vorgegebenen Leitlinien. Auch in der Anästhesie gibt es erfahrenes, geschultes Personal für die kleinen Patienten. „Nur bei schwerwiegenden Verletzungen wie etwa Wirbelsäulen- und Beckenbrüchen oder Polytraumata – also mehrere Verletzungen am gesamten Körper – leisten wir lediglich eine Notfallversorgung, bevor wir das Kind in eine Spezialklinik bringen lassen“, so Klaiber. Auch Kinder unter drei Jahren werden nicht in der Klinik behandelt. „Darauf sind wir nicht spezialisiert. Für Eingriffe bei solch kleinen Patienten braucht es spezielles chirurgisches Equipment und eine besondere Qualifikation“, so Klaiber. In der Notaufnahme werden Kinder – so weit möglich – bevorzugt. Bei einer stationären Behandlung über Nacht besteht zudem für Eltern die Möglichkeit, in einem Zusatzbett beim Nachwuchs zu bleiben. Ist der Unfall in der Schule oder im Kindergarten passiert, übernimmt die Kreisklinik auch die Nachbehandlung. „Jeden Mittwoch und Freitag haben wir extra eine Kindersprechstunde. Für alle anderen Fälle findet die Nachsorge gemeinsam mit dem Kinderarzt oder Hausarzt statt.“ Um Kindern die Angst vor medizinischen Eingriffen zu nehmen, finden jedes Jahr in der Klinik „Teddyklinik-Sprechstunden“ statt, in denen Ärzte und Krankenpfleger zusammen mit Kindern spielerisch deren Plüschtiere „behandeln“.
Artikel vom 31.10.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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