Neufahrn unterstützt Inklusionsprojekt der Caritas

Menschen mit Behinderung der Caritas Dachau setzen sich in Neufahrn ein. Foto: VA

Neufahrn · Voll motiviert wurden in den letzten Wochen die Hecken in einigen Liegenschaften der Gemeinde Neufahrn geschnitten. Die Heckenschere läuft, das Schnittgut wird zusammengeräumt und auf das Fahrzeug geladen.

Aber es handelt sich bei den fleißigen Arbeitern hier nicht um die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs, die sich ebenso motiviert um die anderen anfallenden Grünpflegearbeiten kümmern. Hier anzutreffen sind Menschen mit Behinderung, die zur Gruppe „Grünanlagenpflege“ der Caritas Dachau gehören.

Christian Voll und Benjamin Dölker, ausgebildete Gärtner mit pädagogischer Zusatzausbildung, sind die Gruppenleiter, die die insgesamt 15 Frauen und Männer anleiten und mit ihnen gemeinsam die Grünpflege übernehmen. Angeboten werden nicht nur Heckenschnitte, auch Rasenmähen, Unkrautentfernung oder Gehölzschnitte führt die Gruppe aus.

Das Projekt läuft seit drei Jahren und die Gemeinde Neufahrn greift 2019 bereits zum zweiten Mal auf die Unterstützung der Caritas zurück. „Aufgrund unserer personellen Ressourcen ist es uns nicht möglich, sämtliche Hecken selbst zu schneiden. Daher beauftragen wir die Caritas mit dem Heckenschnitt. Wenn wir damit noch ein so hervorragendes Inklusionsprojekt unterstützen können, ist hier jeder Euro gut investiert“, so Bürgermeister Franz Heilmeier, der gemeinsam mit Bauhofleiter Wolfgang Huber die Arbeiter vor Ort getroffen hat.

Christian Voll erklärt: „Durch das Projekt ermöglichen wir den Menschen die Teilnahme am Arbeitsmarkt. Jeder von ihnen hat je nach persönlichen Fähigkeiten seine Aufgabe. Zudem werden Berührungsängste abgebaut. Das ist gelebte Inklusion“.

Artikel vom 29.10.2019
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