Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich bei der Eröffnung des neuen LIDL-Marktes in der Erdinger Straße 34 den zahlreich hereinströmenden Kunden. Niemand Anderer als ihr Bürgermeister persönlich, Franz Finauer, saß dort zeitweilig an der Kasse. Allerdings hat das Anzinger Gemeindeoberhaupt nicht den Arbeitgeber gewechselt, sondern vielmehr die Gelegenheit genutzt, um für die Nachbarschaftshilfe der Gemeinde Spenden zu akquirieren. Die Summe, die er bei seiner Kassiertätigkeit einnahm, wird die Firma Lidl an die Nachbarschaftshilfe weitergeben. Geld, das sehr willkommen ist, denn der gemeinnützige Zusammenschluss setzt sich mit viel Herzblut und Engagement für seine Mitmenschen ein. Zu den Aufgaben der NbH gehört die Hilfe im Haushalt, das Einkaufen für ältere oder behinderte Menschen, Fahrdienste und die kurzfristige Betreuung von Kindern, wenn die Mutter einmal krankheitsbedingt ausfällt. Das gespendete Geld kann nun in die soziale Arbeit fließen. "Natürlich habe ich mich sehr gerne in den Dienst der guten Sache gestellt, denn ohne die Nachbarschaftshilfe wäre das soziale Leben in Anzing deutlich ärmer", betonte Finauer. Ihn freut es außerdem, dass es nun eine weitere Möglichkeit zum wohnortnahen Einkauf für die Anzinger gibt, vor allem, weil der neue Lidl-Markt mit einem preisgekrönten Energiekonzept aufwartet. Gut für die Kunden und die Umwelt. hw