Heimspiel-Doppel

EHC hat gegen Bad Kissingen und Dorfen zwei Mal Heimrecht

Der junge Torhüter Rudi Schmidt (links mit Kappe), der den gesperrt gewesenen Dominik Gräubig in den ersten drei Bayernliga-Pflichtspielen im Kasten des EHC Klostersee gut vertreten hat. Foto: smg

Der junge Torhüter Rudi Schmidt (links mit Kappe), der den gesperrt gewesenen Dominik Gräubig in den ersten drei Bayernliga-Pflichtspielen im Kasten des EHC Klostersee gut vertreten hat. Foto: smg

Grafing · Vier, fünf – und jetzt sechs? Vier Punkte holte der EHC Klostersee am Auftakt-Wochenende der Bayernliga-Punkterunde, noch einen mehr zuletzt im Derby bei den Erding Gladiators (5:4) und gegen die Königsbrunn Pinguine (4:3 nach Penaltyschießen).

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Können die Rot-Weißen diese „Serie“ halten, würde das für die anstehenden beiden Aufgaben heißen: Zwei Drei-Punkte-Siege und damit ein Sechser als optimale Ausbeute! „Das wäre natürlich eine tolle Sache. Aber wir haben hier kein Wunschkonzert und sehen jeden Spieltag aufs Neue, wie hoch die Leistungsdichte aller Mannschaften unabhängig vom Resultat eigentlich ist“, weiß Trainer Dominik Quinlan vor dem Heimspiel-Doppel an diesem Wochenende. Zum „spielplanmäßigen“ Derby-Heimauftritt am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen die Eispiraten Dorfen kommt das Stelldichein auf Grafinger Eis am Freitagabend gegen die Bad Kissinger Wölfe (Spielbeginn 20 Uhr).

Ursprünglich hätte die Truppe um Kapitän Bernd Rische an diesem Freitag die strapaziöse Auswärtsfahrt in die unterfränkische Kurstadt unternehmen müssen. Doch der Gegner bat wegen des offenbar anhaltenden Nutzungsstreits mit dem privaten Betreiber der Eishalle in Bad Kissingen um einen Tausch des Heimrechts. Nachdem der Verband seinen Segen dazu gab und die EHCler zustimmten, trifft man sich nun am fünften Spieltag in der Bärenstadt und die Klosterseer treten dafür am Sonntag, 8. Dezember (18 Uhr) bei den Wölfen an. Zwischen den Pfosten stand zuletzt erstmals der in den ersten drei Begegnungen gesperrt gewesene Stammkeeper Dominik Gräubig, dessen junger Backup Rudi Schmidt sich als guter Vertreter präsentiert hatte. „Er hat gezeigt, dass er jederzeit einspringen kann.“

Zwei Mal vor heimischer Kulisse antreten sei kein Freibrief, so Quinlan. „Vor allem in einem Derby ist es kein großer Unterschied, wo du spielst. Wichtig ist immer, die Sache hochkonzentriert anzugehen und sich an die taktischen Vorgaben zu halten.“ Das klappte zuletzt nur bedingt, weshalb nach jeweiligen Rückständen – 0:3 und 2:4 in Erding sowie 0:2 und 2:3 gegen Königsbrunn – echte Energieleistungen nötig waren, um die Partien noch zu drehen. Auf Dauer werde das nicht gelingen, gab der EHC-Headcoach zu bedenken, der auch vor einem zu intensiven Blick auf die Tabelle warnte.

Die Wölfe haben da aktuell noch eine glatte Null auf der Habenseite stehen, allerdings – bei einem ausstehenden Nachholspiel – drei Mal sehr knapp verloren. Qualität haben die Bad Kissinger durchaus vorzuweisen, insbesondere in der Offensivabteilung mit dem jungen Deutsch-Russen Anton Seewald und Spielertrainer Mikhail Nemirovsky, ehemaliger Nachwuchsweggefährte von Bob Wren und zusammen mit dem torgefährlichen Seewald im Frühjahr auch dessen Gast bei den „Wren Classics“ gewesen. Die Eispiraten konnten bislang ein Erfolgserlebnis feiern und wollen den Anschluss ans vordere Mittelfeld schaffen. smg

Artikel vom 17.10.2019
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